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Schritt für Schritt die Natur entdecken, Bäche überqueren und in Flüssen die Füße baumeln lassen. Wandern liegt dieses Jahr erneut voll im Trend, durch die Corona bedingten Maßnahmen, zieht es wieder mehr Steirerinnen und Steirer in die Berge. Das ist auch gut so, denn Wandern hält nicht nur fit, wir können auch der Umwelt etwas Gutes tun.
Rucksack packen und los geht’s!
Für alle Selbstversorger und Jausen-Liebhaber, und angesichts der Tatsache der noch nicht geöffneten Gastronomie, haben wir nachhaltige Jausenstationen und umweltbewusste Lebensmittelgeschäfte rausgesucht.
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Mit der eigenen regionalen Jause ab in die Berge. FOTO: Schilcherland Steiermark/nadinegeuterphotography
Hier gibt es nur regionale und saisonale Produkte, von umweltfreundlichen Nahversorgern.
Rausdrücken und starten!
Die Hofschneider Dirndln, Christina und Stefanie Niederl, setzen mit ihren Warenautomaten auf Produkte von umliegenden Bauern, um die heimische Landwirtschaft zu unterstützen. Bereits vier Automaten stehen in der ganzen Steiermark verteilt – in Gnas, Wildon, Graz und Heiligenkreuz am Waasen. Wer sich für Heiligenkreuz am Waasen entscheidet, kann sich seine Schmankerl rausdrücken und direkt mit dem Wandern starten.
Bei Prosdorf 30, 8081 Heiligenkreuz am Waasen steht der Automat, von dort aus geht es zum Ortszentrum in Richtung Sportplatz, um mit dem Rundwanderweg zu starten. Entlang der Stiefing nach Prosdorf, durch den Wald auf den Prosdorfberg, geht es weiter nach Bärndorf. Von dort wandert man durch den bewaldeten Nordhang des Handlgrabens, vom Lipizzanerfranzl bis zur Kalvarienbergkirche. Der Ausblick vom schönen Barockkirchlein lädt zu einer Pause ein, bevor es wieder zum Ausgangspunkt zurück geht. Der Wanderweg ist leicht und man hat am Ende fünf Kilometer hinter sich gelassen.
Auch die steirische AckerBox setzt auf Selbstbedienung und folgt diesem Konzept in Nestelbach. Als Betreiber fungieren Stefan Liebmann und Christian Eisenberger, die neben dem Betrieb „Allerleierei” in Laßnitzhöhe, demnächst auch mit der AckerBox regionale Lebensmittel verkaufen werden. Ab Mitte April wird eine der drei innovativen Selbstbedienungsboxen in Laßnitzhöhe stehen, um uns zu versorgen. Der Terrainkur-Erlebnisweg Sebastian RELOADED® ist einer von vielen Wanderwegen, den es sich von der AckerBox anbietet, zu erkunden. Angefangen beim Automaten, Hauptstraße 24, 8301 Laßnitzhöhe, geht es weiter zum regionalen Marktplatz, dann in die gegenüberliegende Kappellenstraße einbiegen und dem Hinweisschild rechts in den Wald folgen. Bei dieser sieben Kilometer langen Wanderstrecke laden 25 interaktive Erlebnisstationen für Groß und Klein zum Ausprobieren ein. Ein Familienabenteuer ist damit garantiert.
Schon bald regionale Lebensmittel in Laßnitzhöhe selbst abholen. FOTO: Ackerbox
Gemütlich Wandern in Laßnitzhöhe. FOTO: Region Graz /Tom Lamm
Lieber mit Bedienung
Wer lieber in ein Geschäft geht, um sich seine Jause zu kaufen, ist in den Kaufhäusern Hubmann in Stainz oder bei Loder in Kumberg gut aufgehoben. Im Kaufhaus Hubmann können Sie verpackungsfrei einkaufen und haben eine große Auswahl von fairen, ökologischen Produkten und Lebensmittel. Das Geschäft befindet sich an der Grazer Straße 1, 8510 Stainz. Von dort könnten Sie beispielsweise zur Marienkapelle, weiter nach Pichling und Stallhof, über den Kalvarienberg zurück zum Anfangspunkt spazieren. Etwa fünf Kilometer und eine Stunde Gehzeit sind einzuplanen.
Das Kaufhaus Loder bezieht seine Produkte nur von nachhaltigen Lieferanten und hat ein breites Sortiment im Angebot. Ganz in der Nähe ladet die Raabklamm zu einem spannenden Spaziergang neben dem Bach und unter Bäumen ein. Der Große Raabklamm-Rundweg umfasst 13 Kilometer. Man ist etwa viereinhalb Stunden unterwegs.
Für die Genießer
Es muss nicht immer Selbstversorgung sein. Wer sich nach dem Wandern lieber in einen Gasthof setzen möchte, ist bei der Familie Mausser in guten Händen. Derzeit kann man sich seine fertige Jause abholen und sobald es erlaubt ist, lockt der Gastgarten.
Die Mostwanderung startet im Ortszentrum Hitzendorf, die Markierung und Wegtafeln führen auf den richtigen Weg. Es geht in nördlicher Richtung nach Oberberg und Triebl. Ziel ist der Mausser Most Hof, wo man nach etwa acht Kilometern und zwei Stunden Gehzeit von der Familie Mausser mit einer regionalen, heimischen Jause empfangen wird. Ein unbeschreiblicher Ausblick verspricht schöne Genussstunden.
Bei der Familie Hillebrand in Premstätten können Kinder sowie Erwachsene hinter die Kulissen blicken und mehr über ökologischen Anbau, schonende Bodenbearbeitung oder das Umweltprogramm erfahren. Hier bietet sich die Feuerwehr-Runde von Unterpremstätten mit zirka acht Kilometern und etwas mehr als zwei Stunden Gehzeit an. Start ist die Bushaltestelle Ziegelwerk, von dort weiter zur Feuerwehr, danach zum Pfarramt Unterpremstätten, um am Ende bei der Familie Hillebrand eine regionale Jause zu kaufen.
Herrliche Wanderungen bietet die Region rund um das Schloss Stainz. FOTO: Schilcherland Steiermark/fliegendekamera
Neben dem Bach und unter Bäumen in der Raabklamm genussvoll wandern. FOTO: Lara Fani/TVB RegionWeiz
Ein weiterer Tipp
Die 14 Kilometer Halbtagswanderung am Plabutsch von Nord nach Süd. An der GVB Haltestelle Gösting wird in Richtung Kernstockweg gestartet, auf der rechten Seite geht‘s bergauf. Der Weg führt zum Bergheurigen Fürstenstand, von wo aus man eine wunderbare Aussicht über die Stadt Graz hat. Man folgt dem Weg Nr. 2 nach St. Johann und St. Paul. Auf der Rückseite des Buchkogels angekommen, genießt man den Ausblick auf Mantscha. Nun geht‘s bis zum Gasthaus Orthacker weiter. Den Weg „Am Weinhang” in Richtung Schloss St. Martin spaziert man bergab.
Durch grüne Wälder über Stock und Stein führt die Wald zu Wald Wanderung, die Jung und Alt Spannendes zu bieten hat. Entlang des Weges finden sich zahlreiche Schautafeln mithilfe derer Waldbäuerinnen und -bauern interessierte Wanderinnen und Wanderer über die klimafitte Waldbewirtschaftung informieren.
Wege gibt es in Roseggers Waldheimat, St. Radegund und Rinegg sowie schon bald auch in Hitzendorf und Frohnleiten. „Während der Wanderung bekommt man Einblicke darüber, was Waldbäuerinnen und -bauern durch die Bewirtschaftung der Wälder und für die gesunde Erhaltung dieser leisten“, erklärt Maximilian Handlos vom Waldverband Steiermark.
Wandern bringt`s
Wandern liegt 2021 total im Trend. Frische Luft, aufregende Wege und währenddessen ein schönes Panorama genießen – all das verspricht das Wandern. Derv Facettenreichtum unserer Berge wartet nur darauf, von Ihnen entdeckt und erklimmt zu werden.
FOTO: Region Graz /Hans Wiesenhofer
Bewusst kaufen und genießen
Immer mehr Menschen kaufen regionale Lebensmittel.
Nachhaltig, regional, heimisch. Worte, die wir meist mit gesunden Lebensmittel oder sogar mit unserem grünen Bundesland Steiermark in Verbindung bringen. Der Großteil der Konsumenten kauft zwar noch in Lebensmittelmärkten ein, doch greifen bereits immer mehr Menschen zu heimischen Produkten.
Trend zum Umdenken
Vor allem in den letzten Jahren hat sich in Sachen Nachhaltigkeit vieles verändert. Das haben wir auch unseren Bäuerinnen und Bauern zu verdanken. Denn durch unzählige Aktionen trugen und tragen sie einen Beitrag zum zunehmenden Bewusstsein für heimische Lebensmittel und damit zum Kauf von regionalen und saisonalen Produkten bei.
„Gemmas au”
Ob man nun direkt frisches Obst und Gemüse beim Bauernhof des Vertrauens kauft, einen Jausenautomaten mit regionalen Produkten aufsucht oder einen der vielen Bauernmärkte besucht, heimisch einzukaufen tut nicht nur uns, sondern auch der Umwelt gut.
Bewusst regional einkaufen liegt immer mehr im Trend.
Regionale Fische kaufen oder selber fangen
Der Teichwirteverband bietet Angelfischerei und Fischverkauf bei ausgewählten Betrieben in der Region an.
Speisefi sche (Karpfen- und Forellenartige) werden küchenfertig, geräuchert und auch als verarbeitete Pasteten und Sulzen etc. angeboten. Besonders die Fangfrische, die fachgerechte Haltung und Fütterung sowie die optimale Hälterung gewährleisten die besondere Qualität.
Die Fische sind ab Hof und auf dem Bauernmarkt zu fi nden. Liebhaber können ihre Fische auch selber mit der Angel fangen, etwa im SPOFIZE (www.spontanfischzentrum. at)
FOTOS: Teichwirte- & Fischzüchter-verband Stmk
Ausgebildete Fischmeister und deren Mitarbeiter stehen für Know-how und individuelle Auskünfte zur Verfügung. Wir arbeiten im Einklang mit der Natur und bemühen uns, hochwertige Produkte auf den Markt zu bringen. Außerdem geben wir den am und um den Teich lebenden Tieren und Pflanzen optimale Bedingungen und bemühen uns um die Artenvielfalt.
