Spezialthema: Sanieren Teil 1

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Bauen, Sanieren, Revitalisieren

In der Steiermark werden jährlich ca. 8.000 Wohnungen und Eigenheime gefördert saniert.

Wichtige Ziele der Sanierungsförderungen sind neben dem leistbaren Wohnen auch der Klimaschutz sowie die Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen, im Bau- und Baunebengewerbe. Die Verbesserung der thermischen Qualität der Gebäudehülle, die Umstellung bestehender Heizungs- und Warmwasserbereitungsanlagen auf alternative Energieformen und die barrierefreie Gestaltung von Bestandswohnungen. Durch die Förderung der umfassenden Sanierung und Assanierung werden in den steirischen Ortszentren attraktive und leistbare Wohnungen geschaffen. Für die denkmalgerechte Renovierung von baukulturell wertvollen Objekten gibt es ebenfalls eine Förderungsmöglichkeit. Ziel ist die Revitalisierung und Erhaltung historisch wertvoller Bauten und Anlagen im Sinne der Bewahrung der regionalen Identität. Spezielle Fachleute sanieren mit erforderlichen traditionellen Handwerkstechniken, die als gelebtes Kulturgut gepflegt und als einschlägige Berufszweige unterstützt werden.

Seit mehr als 20 Jahren wird für vorbildlich durchgeführte Revitalisierungen die Auszeichnung das „Steirische Wahrzeichen“ verliehen und zu diesen Objekten werden auch Fachexkursionen durchgeführt.

Nähere Informationen zu den unterschiedlichen Förderungen finden Sie unter www.wohnbau.steiermark.at

 

Gastkommentar Energieberater Walter Kohlfürst

Wo in den Gebäuden Energie nutzlos verpufft und was Sie sich beim Umbauen sparen können.

„In meiner Beratungspraxis sehe ich viele Häuser, die wahre Energiefresser sind: typische Bauten aus den 70er- und 80er-Jahren oder noch älter. Um richtig und kostenbewusst zu sanieren, hier ein paar Tipps.“.

Ing. Walter Kohlfürst, BSc. | Energieconsulting

Ein Fenstertausch allein ist noch lange keine umfassende Sanierung. Sind die Fenster nicht allzu groß und überdies nicht älter als 20 Jahre, amortisiert sich die Investition erst binnen Jahrzehnten. Oft hilft schon der Austausch der alten Dichtungen.

Bei der Fassadendämmung reichen oft 10 cm Dämmstärke um Förderrichtlinien zu erfüllen und Energiekosten empfindlich zu senken. Teurere ökologische Produkte sind dabei im Vormarsch. Eine Studie besagt, dass mit 30 % der Gesamtsanierungskosten (Dämmung der Geschoßdecke und Heizungstausch/-modernisierung ), 70 % der möglichen Einsparung geschafft werden. Auch eine Dämmung der Kellerdecke ist ratsam.

Heizungstausch. Ein neues Heizsystem schlägt im Schnitt mit rund 25.000 € – 30.000 € Investitionskosten zu Buche. Die Energiekostenersparnis muss hoch genug sein, damit sie sich wirklich rentiert. Nach einem Heizungstausch ist diese häufig überdimensioniert. Ein Heizungstechniker sollte die Anlage an die neuen Verhältnisse anpassen und neu einstellen.

Ing. Walter Kohlfürst, BSc. FOTO: ÖkoFEN

Photovoltaikanlagen sind dann sinnvoll, wenn sie den eigenen Energieverbrauch abdecken, oft sind sie überdimensioniert, weil sich das Einspeisen ins öffentliche Netz nicht auszahlt. Mit der Photovoltaikanlage also unbedingt den Energieverbrauch optimieren.

Energieberatung aufgestockt

Das Ziel der Energieberatung ist klar definiert: Energieverbrauch senken.

Statt der bisher 30-minütigen kostenlosen Erstberatung übernimmt das Land Steiermark mit dem neuen Modell die Kosten für eine ausführliche 1,5 Stunden Energieberatung in den Räumlichkeiten der Energieberatungsstelle oder per Telefon. Das Leistungsspektrum reicht von der Erhebung von Energiesparpotentialen, der Heizungsoptimierung und Umstellung über die Bewertung von Strom- und Heizungsrechnungen bis hin zu Vorschlägen zur Reduktion von Energiekosten. Die Themen Mobilität, Klimaschutz und der Einsatz erneuerbarer Energieträger runden das Angebot ab. Auch Energiearmut wird verbessert: „Zu einer lebenswerten Steiermark gehört auch, dass niemand in einer dunklen und kalten Wohnung leben muss! Deswegen zeigen wir mit der Beratung gegen Energiearmut Wege auf, wie das vermieden werden kann", erklärt Klimaschutzlandesrätin Ursula Lackner, der dieses Beratungsangebot gerade im Winter ein besonderes Anliegen ist.

LR Ursula Lackner FOTO: Land Steiermark/Purgstaller

Gut durch den Winter

340 Euro Heizkostenzuschuss des Landes, 20 Prozent mehr bei der Wohnunterstützung: Der Winter steht vor der Tür und das Sozialressort des Landes sorgt vor.

In der ganzen Steiermark lassen wir niemanden zurück, meint Soziallandesrätin Doris Kampus. Das beweist auch der Heizkostenzuschuss des Landes in der Höhe von 340 Euro. Ab 2. Oktober kann er nun für den Winter 2023/2024 in den Sozialservicestellen der Stadt wieder beantragt werden. Die Einkommensgrenze beträgt 1.392 Euro für Alleinstehende und 2.088 für Paare. Für Kinder gibt es Zuschläge. Das gilt auch für die Wohnunterstützung, die mit 1. August 2023 um mindestens 20 Prozent angehoben wurde. Unter Berücksichtigung von Einkommen und Zahl der Personen im Haushalt steigt damit die Wohnunterstützung um bis zu 47 Prozent.

www.soziales.steiermark.at

Soziallandesrätin Doris Kampus. FOTO: Peter Drechsler

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Letzte Änderung am Donnerstag, 12 Oktober 2023 09:06

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