Nicht zu Hause und doch daheim

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Das in der Nähe von Graz gelegene Pflegehaus Nestelbach steht für persönliche Betreuung und kleinstrukturierte Organisation, die viel Spielraum für menschliche Zuwendung und individuelle Pflege zulässt.

Ein liebevolles, persönliches Miteinander prägt den Alltag und stärkt das Gemeinschaftsgefühl unter den Bewohner Innen. Die 24 Ein- und 8 Zweibettzimmer sind hell, einladend und bieten herrlichen Ausblick in die Natur. Das bestens ausgebildete Personal bietet in Fällen der Kurz- oder Langzeitpflege absolute Professionalität – speziell Sicherheit und Kompetenz sind hier entscheidende Qualitätsmerkmale.

Nähere Informationen: www.pflegehausnestelbach.at

Besuch am alten Arbeitsplatz

Das ist Kollegialität, die keine Barrieren kennt. Der Betriebsrat von Sappi Gratkorn holte frühere Mitarbeiter aus dem Altersheim und ermöglichte ihnen einen Besuch an ihrer alten Wirkungsstätte.

Viele Vorbereitungen waren notwendig, um diese Rückkehr an den Arbeitsplatz zu ermöglichen. Im SeneCura-Heimleiter Patrick Helmer fand Hubert Gangl, Obmann des Sappi-Arbeiterbetriebsrats, einen Befürworter dieses Vorhabens. Mit Gangl begrüßten Personalchef Manfred Hartinger und die Betriebsräte Wolfgang Cerne und Wolfgang Kamedler die ehemaligen Kollegen.

Die Jugend aus der Lehrwerkstätte stand bereit, um Rollstühle zu schieben und beim Rollator behilflich zu sein. Barrierefrei erlebten die Senioren den Rundgang um die Papiermaschine 11. „Das ist gigantisch“, staunte Fritz Fellner, „die ist ja zehnmal größer als die Papiermaschinen zu meiner Zeit und viel, viel schneller, ich bin begeistert“. Viel hat sich in der Zeit ihres Pensionsantritts bei Sappi verändert. Geblieben sind die kollegiale Einstellung, das vereinte Bündeln der Kräfte und der kameradschaftliche Umgang untereinander.

Anton Theißl (links) und Fritz Fellner. Hier wurden und werden Dichtungen oberflächenbehandelt. FOTO: Edith Ertl

„Schau, der Harry is do“, freut sich Johann Lembacher und führt Harald Gehert mit dem Rollstuhl an seinen früheren Arbeitsplatz. „Wir haben früher keinen Kran gehabt, da haben wir viel heben müssen“, erinnert sich Gehert.

„Das hier war meinArbeitsplatz“, sagt Franz Kupfer und wischt sich verstohlen eine Träne aus den Augen. Die Uhren blieben auch in der Werkstatt nicht stehen. Wo früher Drehbänke Stand der Zeit waren, stehen heute CNC-gesteuerte High-Tech-Maschinen. „Da habe ich Gleitring-Dichtungen repariert“, erklärt Fellner. Die Dichtungen aus Edelstahl müssen auf einen Tausendstel Millimeter passen.

Franz Kupfer (rechts) ist glücklich an seinem alten Arbeitsplatz. Johann Lembacher lässt ihn die Freude auskosten. FOTO: Edith Ertl

„Wir haben die mit Diamantstaub geschliffen“, fachsimpelt Fellner mit Anton Theißl, der heute diese Arbeit macht und zustimmend nickt. „Bei der Arbeit hat sich nicht so viel verändert, da muss wie früher sauber und genau gearbeitet werden. Ich frag‘, ob sie mich wieder nehmen“, scherzt Fellner. „Wir werden das nächstes Jahr wiederholen“, verspricht Gangl den Heimbewohnern bei der Verabschiedung: „Wenn man sieht, wie die Leute sich freuen, dann ist es den großen Aufwand wert“.

Römern auf der Spur

Der Pensionistenverband Judendorf-Straßengel organisierte wie jedes Jahr den schon traditionellen Muttertags-Ausflug unter der Leitung von Robert Planinc.

Der heurige Ausflug führte in die Südsteiermark - nach Flavia Solva im Gemeindegebiet von Wagna. Barbara Porod vom Joanneum Research in Graz erläuterte die Geschichte der einzigen römischen Stadt mit einem Hügelgräberfeld, die sich einst über 40 Hektar erstreckte - die archäologische Schutzzone entspricht rund 5 % dieser Fläche.

Auf den kulturellen Genuss folgte der kulinarische mit dem Mittagessen in der Backhendlstation Edler. Kaffee und Kuchen leiteten zum gemütlichen Teil mit musikalischer Begleitung über und Bürgermeister Harald Mulle überraschte die Mütter noch mit einem Blumengruß. Der Pensionistenverband Judendorf-Straßengel organisiert übrigens monatlich Ausflüge und Exkursionen.

Spannender Ausflug in die antike Stadt Flavia Solva.

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Letzte Änderung am Dienstag, 03 Juli 2018 14:28

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