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Für Eltern stellen die langen Sommerferien jedes Jahr eine besondere Herausforderung dar – einerseits, weil den Kindern ein abwechslungsreiches Programm geboten werden soll, andererseits, weil berufstätige Eltern eine Betreuung für ihre Sprösslinge benötigen.

Deswegen hat  Ursula  Lackner, Landesrätin für Bildung und Gesellschaft, die Ausweitung der Förderungen für Ferienbetreuungsprogramme initiiert. Neun Wochen Sommerferien – das ist für viele Kinder wohl die  schönste Zeit im Jahr, ihre Eltern stellt das aber  häufig vor  Probleme. Für  viele  Familien sind Feriencamps eine gute Lösung.

Seit 2004 unterstützt das Land Steiermark daher  sowohl Eltern mit Beihilfen für die  Teilnahme an Kinder ferienaktionen als auch  VeranstalterInnen mit Förder ungen. Mit  Erfolg! Rund 45 geförderte Betreuungsangebote standen vergangenen Sommer zur Auswahl und waren mit rund 5000 Kindern zum Großteil ausgebucht. Um der steigenden Nach frage gerecht zu werden, hat  Familien- und Jugend landesrätin Ursula Lackner die Förderrichtlinie erneuert. Ab dem kommenden Jahr gelten höhere Fördersätze als  bisher, werden die gestaffelten Einkommens grenzen für die Berechnung der Höhe der  Förderungen ange hoben, so dass mehr  Familien in den Genuss  einer Förderung kommen und wird das für Förderungen zulässige Höchstalter der Kinder von 15 auf 16 Jahre angehoben. Zudem wird die Einreichfrist  zur Antragstellung für die
Familien von bisher 31. Juli auf künftig 31. August des Jahres, in dem das Ferienprogramm genützt wird, verlängert. „So  erhalten Familien die Möglichkeit, auch für Ferien angebote im letzten Monat der Sommerferien noch kurzfristig um eine Beihilfe ansuchen zu können“, betont  Lackner. 

Spiel, Spaß, Ferien

Erstmals gibt es auf Initiative von SPÖ GR Manfred Möstl eine leistbare Sommerferienbetreuung in Frohnleiten.

In den Sommerferien 2019 bietet die Stadtgemeinde Frohnleiten im Rahmen eines Pilotprojektes eine sechswöchige durchgehende professionelle Kinderbetreuung für  25  Frohnleitner Kinder pro Tag im Alter zwischen 5 und 12 Jahren in den Räumlichkeiten der Ganztagsschule Frohnleiten an. Betreut werden die Kids von einem professionellen pädagogisch ausgebildeten Dreier-Team des Non  Profit Vereines Fratz Graz, das Hauptaugenmerk ist auf die Leistbarkeit für die Familien gerichtet.

Das Konzept stammt von
 GR Manfred Möstl.

Die  Elternbeiträge liegen - je nach Familieneinkommen - zwischen 60 und 80 Euro pro Kind und Woche samt gesundem Mittag essen von einem  heimischen Betrieb. 

Enorm wichtige Stützen

Rund 240 Tagesmütter und -väter aus der ganzen Steiermark folgten der Einladung Ursula Lackners, Landesrätin für Bildung und Gesellschaft, zu einem Empfang in der Aula der Alten Universität in Graz.

„Schritt für Schritt  begleiten, Seite an Seite bilden, Hand in Hand betreuen“ ist der Titel einer von Bildungslandesrätin Ursula Lackner  initiierten Veranstaltungsreihe im Kinderbildungs- und -betreuungsbereich. In der ganzen Steiermark haben bereits elf Fortbildungsveranstaltungen für MitarbeiterInnen in Kinderkrippen und Kindergärten stattgefunden, zu denen insgesamt rund 1200 PädagogInnen und BetreuerInnen  gekommen waren. Kürzlich machte Lackner das  Dutzend voll und lud die rund 500 in der Steiermark tätigen Tagesmütter und -väter sowie die Vertreter der Trägerorganisationen Volkshilfe, Verein  Tagesmütter Steiermark und Hilfswerk zu einem Empfang samt  Expertinnen-Referat von Psychotherapeutin  Cornelia Seidl-Gevers.

Lackner nützte die  Gelegenheit, den 240 Tagesmüttern und
 -vätern, die der Einladung gefolgt waren, für ihren Einsatz zu danken. „Die Tagesmütter und -väter sind ein enorm wichtiger Bestandteil des Kinderbildungs- und Betreuungsangebotes in der Steiermark. Geht es um  flexible Betreuung, dann sind sie nicht zu schlagen. Was Tagesrandzeiten oder die Betreuung in  bestimmten ländlichen Regionen betrifft, so  können  Kinderkrippen und Kindergärten aus  organisatorischen Gründen manchmal nicht in dem Ausmaß auf die Bedürfnisse der einzelnen Eltern eingehen wie sie“, betonte Lackner.

Dementsprechend ernst nimmt sie deren  Probleme. Tagesmütter und -väter  können nämlich bis zu vier Kinder aufnehmen und  betreuen und bekommen über die Trägerorganisationen einen fixen Satz pro Kind bezahlt. 

G. Mussnig (GF Hilfswerk), M. Linhart (Verein Tagesmütter Steiermark), C. Seidl-Gevers  LRin U. Lackner, B. Schafarik (GF Volkshilfe), LAbg. M. Khom. FOTO: Land Stmk/Hartmann

In Ferien zeiten, wenn viele Familien auf Urlaub sind, kann es aber passieren, dass die Tages eltern von einem Tag auf den anderen ohne oder mit deutlich geringerem  Einkommen dastehen als während des Jahres. Für derartige Fälle hat Lackner die Über brückungshilfe, die 2016 erstmals eingeführt wurde, auch in diesem Jahr  ermöglicht. Tageseltern  können diese  Absicherung unter bestimmten Voraussetzungen bei ihrer Trägerorganisation für maximal drei Monate im Jahr beantragen. Im Gegenzug verpflichten sie sich, von den Trägerorganisationen zugewiesene Kinder aufzunehmen. „Damit haben wir als erstes Bundesland für Tageseltern eine bedeutende soziale  Absicherung geschaffen“, betont  Lackner. Wie wichtig diese  Initiative ist, belegen die Zahlen: Innerhalb weniger Wochen nach Einführung hatten  bereits 82 Prozent der  Tagesmütter und  -väter auf dieses neue System  gewechselt.

Gemeinsam stark für Kinder

Das Wohl von Kindern, Jugendlichen und deren Familien ist der Marktgemeinde Gratwein- Straßengel sehr wichtig. In und um die  Gemeinde gibt es viele gute kommunale und regionale Angebote, sowohl im Rahmen der Betreuung und Bildung von Kindern als auch in den Bereichen der Gesundheit, der Freizeit und der Unterstützung von Familien.

Damit Kinder die bestmögliche Chance  haben, sich entfalten und ihre Potentiale nutzen zu  können, müssen diese Einrichtungen gut und aufeinander abgestimmt zusammenarbeiten. 

Umfangreiches Angebot für Kinder und Eltern: Projektleiterin Astrid Schatz, LR Ursula Lackner, Bgm. Harald Mulle und Vzbgm. Doris Dirnberger.

Das passiert teilweise bereits in gewissen  Bereichen und  Altersgruppen. Das  Projekt „Gemeinsam stark für Kinder“ bietet nun aber die Möglichkeit, ein lückenloses ortsteil- und fächerübergreifendes Netzwerk mit bedarfsgerechten  Angeboten aufzubauen  -  von der Schwangerschaft über die Geburt bis zur Volljährigkeit eines Kindes. Daher hat sich die Marktgemeinde Gratwein- Straßengel neben fünf anderen Gemeinden in der Steiermark dazu entschlossen, an dieser Pilotinitiative des Ressorts Bildung und Gesellschaft des Landes Steiermark teilzunehmen. Mit der Koordination und Leitung des Projekts in der Gemeinde wurde  Astrid Schatz beauftragt. Ihre erste Aufgabe war es, alle Angebote rund um Familie sowie wichtige Daten der Gemeinde zu erheben und in einer Analyse aufzulisten. Im Anschluss daran wurde und wird in Arbeitsgruppen gemeinsam mit im Bereich von Kinder-, Jugend- und Familienangeboten tätigen Personen eine sogenannte kommunale Präventionsstrategie mit Zielen und Maßnahmen ausgearbeitet, die bis zum Ende der Projektlaufzeit ( Dezember 2020) umgesetzt und evaluiert werden. 

Folgendes ist kurzfristig noch im heurigen Jahr geplant: die Vernetzung aller Einrichtungen im Bereich Gesundheit, Bildung, Soziales und Freizeit, ein Ratgeber und Wegweiser für Eltern, eine Willkommenstasche bei Geburt oder Zuzug und eine Vortragsreihe und Workshops im Rahmen der Weiterbildung für Eltern. Weitere wichtige Maßnahmen werden laufend von Arbeitsgruppen und dem Steuerungsteam der  Gemeinde geplant und umgesetzt. Gemeinsam wird an einer zukunftsfähigen Gemeindeentwicklung gearbeitet, in der die Vielfalt und Buntheit der Kinder,  Jugendlichen, Familien, Bürger und Bürgerinnen Platz hat.

Antrag abgelehnt

Im Zuge der Debatte zum „Don’t smoke“- Volksbegehren stellte die SPÖ einen Antrag für ein Rauchverbot auf Spielplätzen.

SPÖ-Abgeordnete Karin Greiner forderte ÖVP und FPÖ auf, zuzustimmen: „Geben Sie sich einen Ruck! Oder sind Ihnen die Kinder eben doch nicht so  wichtig?“ ÖVP und FPÖ lehnten den Antrag allerdings ab. Im Gesundheitsausschuss
hätten alle Fraktionen auf Prävention und Jugendschutz gepocht – „genauso sollten wir die Kleinsten auf den Spielplätzen schützen“.

Das Argument der Regierungsfraktionen, für Spielplätze seien Länder und Gemeinden zuständig, lässt Greiner nicht gelten: „Es geht um das Tabakgesetz, das ist ein Bundesgesetz.“ Auch Kinderorganisationen plädieren für ein Rauchverbot auf Spielplätzen, betonte Greiner,  das Nein der Regierungs parteien sei  völlig unverständlich.

NAbg. Karin Greiner appellierte vergeblich an ÖVP und FPÖ.

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  • Dieser Inhalt ist: Redaktioneller Beitrag
Letzte Änderung am Freitag, 12 April 2019 09:01