Kinder haben Rechte

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Mit dem Kinderrechte- Musical „Kinder haben Rechte, auch im Netz“ der Gruppe Traumfänger wurde kürzlich die erste Steirische Kinderrechte-Woche eröffnet. Eine Woche lang setzten sich Kinder und Jugendliche aus der Steiermark mit ihren Rechten auseinander und machten diese in vielfältiger Weise sichtbar, hörbar und begreifbar.

Zum Auftakt begeisterte ein Kinderrechte-Musical rund achtzig Kinder aus verschiedenen steirischen Schulen. „Ich finde das Recht auf Schutz vor Ausbeutung am wichtigsten, weil es unfair ist, dass Kinder in manchen Ländern in die Schule gehen dürfen und in anderen nicht. Es wäre fair, dass Kinder in allen Ländern zur Schule gehen dürfen“, so die 10-jährige Nina. Auch Vertreter/innen der Politik folgten der Einladung von Landtagspräsidentin Bettina Vollath, die seit Anbeginn eine wichtige Unterstützerin der Kinderrechte- Woche ist. „Das ist ein Leuchtturmprojekt, das den richtigen Weg weist. Es ist richtig und notwendig, dass die Kinderrechte öffentlich thematisiert werden und damit immer mehr in das täglich gelebte Bewusstsein unserer gesamten Gesellschaft rücken. Daher unterstütze ich die Steirische Kinderrechte- Woche nicht nur sehr gerne, sondern auch aus tiefer Überzeugung“, so Vollath. Im Anschluss an das Musical diskutierten die Schüler/innen mit politisch Verantwortlichen über Kinderrechte, wie etwa das Recht auf Gesundheit, das Recht auf Information oder das Recht auf Freizeit, Spiel und kulturelle Betätigung.

Familienstadtrat Michael Ehmann: „Kinder brauchen unseren besonderen Schutz: 365 Tage im Jahr! Die Kinderrechte- Woche ist für mich deshalb so wichtig, damit Kinder von ihren Rechten erfahren - und diese auch einfordern können.“

Für LAbg. Renate Bauer war es „eine große Freude, mit den Kindern der VS Hasnerplatz im Speziellen über das Recht auf Freizeit und Spiel zu diskutieren. Dieses Projekt finde ich sehr, sehr wichtig, weil Kinder oft keine Lobby haben. Die Anforderungen an sie sind heute schon enorm und auch ständig im Steigen. Daher ist es unbedingt erforderlich, dafür zu sorgen, dass der Ausgleich in Form von Spiel und Freizeit nicht zu kurz kommt!“ Die Ergebnisse dieser Diskussion wurden der Landtagspräsidentin mit der Bitte überreicht, Kindern in der Politik mehr Stimme zu geben und ihre Anliegen und Ideen stärker zu berücksichtigen. 

Helmi war da!

Seit Jahrzehnten wünschen sich die Anrainer und das Lehrerkollegium an der VS Schirning eine 30km/h-Zone im Bereich der Schule in der Oberen Schirning - nun wurde sie realisiert.

Lustige Riesen-Bleistifte vor dem Schulgebäude - von den kleinen Künstlern selbst gestaltet - machen jeden Verkehrsteilnehmer auf sympathische Weise darauf aufmerksam, dass sich hier in der Nähe junge Menschen aufhalten. Passend zum Thema Verkehrssicherheit kamen kürzlich Vertreter der Polizei Gratwein und der berühmte Fernsehstar Helmi zu Besuch in die ländliche Schule Schirning. Die Volksschule konnte mit viel Charme und aufgeweckten Kindern einen netten Empfang bieten. Mit der Einladung zur „Helmi- Aktion“ werden Volksschulkinder für Gefahren im Straßenverkehr sensibilisiert. Zwei geschulte MitarbeiterInnen des KFV vermitteln ihnen im Rahmen eines 4-Stationen-Programms die Inhalte des Workshops in altersgerechter und spielerischer Form. Zielgruppe sind Kinder der 1. bis 4. Schulstufe. Mit Helmi sicher unterwegs: Wie verhält man sich richtig auf der Straße? Warum soll man bei einigen Sportarten unbedingt einen Helm tragen? Wie gurtet man sich im Auto richtig an? Alle diese Fragen konnte Helmi den interessierten Schülerinnen und Schülern der VS Schirning beantworten und die Kinder mit seinem Besuch begeistern. 

Schwimmen mit BluBlu

Gemeinsame Präventionsaktion von AUVA und dem Land Steiermark in den steirischen Kindergärten: Mit der so genannten „BluBlu-Sicherheitsshow“ werden die Kinder in vertrauter Umgebung auf Gefahren im Zusammenhang mit „offenem Wasser“ aufmerksam gemacht.

Jahr für Jahr passieren immer noch zahlreiche, teilweise schwere Badeunfälle mit Kindern. In Österreich ist der Ertrinkungstod sogar die zweithäufigste unfallbedingte Todesursache bei Kindern unter fünf Jahren. Um diesen Unfällen vorzubeugen, startete die AUVA Landesstelle Graz das kostenlose Präventionsangebot „BluBlu – Schwimmen mit Sicherheit“ in steirischen Kindergärten. Im Rahmen einer unterhaltsamen und spannenden Show werden die für das Erlernen der Schwimmfähigkeit relevanten motorischen Fertigkeiten der Kinder frühzeitig gefördert. Mittels des eigens entwickelten Trockentrainingsgerätes und so genannter „BluBlu-Sicherheitstafeln“ lernen sie spielerisch und nachhaltig ein richtiges und sichereres Verhalten im, auf und neben dem Wasser.

Im Jahr 2015 wurden von der AUVA Kursplätze für 1000 Kinder angeboten. Die enorme Nachfrage seitens diskutiersteirischer Kindergärten überstieg bei weitem die verfügbaren Kapazitäten. Aus diesem Grund werden gemeinsam mit den Ressorts „Bildung und Gesellschaft“ und „Sport“ des Landes Steiermark weitere 1000 Kursplätze zur Verfügung gestellt. 

„Als steirischem Sportlandesrat ist es mir ein großes Anliegen, unsere Kinder und Jugendlichen zu mehr Sport und Bewegung zu animieren. Ich unterstütze daher gerne dieses vorbildhafte Präventionsprojekt“, so LR Anton Lang. Und Ursula Lackner, Landesrätin für Bildung und Gesellschaft, betont: „Diese Aktion zeigt einmal mehr, dass der Kindergarten schon längst keine reine Spiel- und Betreuungsstätte mehr ist, sondern vielmehr eine Bildungseinrichtung, in der Kinder das Fundament für ihren weiteren Lebensweg bauen. Das betrifft eben nicht nur geistige und soziale Kompetenzen, sondern auch motorische“. 

Zu Gast im Rathaus

Tagesmütter sind ein fixes und wichtiges Angebot in der Kinderbetreuung.

Am 6. Aktionstag überraschten Tagesmütter und -väter rund 300 BürgermeisterInnen in ganz Österreich mit einem Besuch und brachten mit ihren Tageskindern ein Dankeschön in die Gemeinde – so auch in Voitsberg. Drei Tagesmütter betreuen hier aktuell 18 Kinder.

„Ein großer Pluspunkt ist ganz bestimmt die individuelle Betreuung in der kleinen Gruppe“, weiß Regionalstellenleiterin Irene Scheifinger. Als Dankeschön für die Unterstützung der Gemeinde gab es für Bürgermeister Ernst Meixner selbst gebackenes Sonnenblumenbrot, ein gebasteltes kleines Kunstwerk und Sonnenblumen. 

Starke Vertretung

Der Aufwärtstrend der Sozialistischen Jugend (SJ) im Bezirk Graz-Umgebung geht weiter: In Kalsdorf wurde eine neue SJ-Ortsgruppe gegründet. Zum Vorsitzenden wurde Oliver Süss, in den Vorstand wurden Katharina Boandl, Thomas Goldberg und Nina Jakubzig gewählt.

„Wir wollen eine Vertretung für die Interessen von jungen Menschen sein“, sagte Süss anlässlich seiner Wahl. Der 25-jährige Kalsdorfer spricht die Probleme der Jugend an und will leistbares Wohnen, Ausbildung, Arbeitsplätze und Mobilität zum Thema machen. „Mir ist wichtig, dass man der Jugend auch Verantwortung gibt, weil nur damit wird ein Thema auch ernst genommen“, so Süss, der junge Kalsdorferinnen und Kalsdorfer in die politische Mitgestaltung im Ort einbinden will. „Nur schimpfen ist zu wenig. Wir wollen mit Veranstaltungen und Angeboten auf uns aufmerksam machen und zeigen, dass junge Menschen ganz und gar nicht politikverdrossen sind.“ Oliver Süss ist beruflich Netzwerktechniker, studiert berufsbegleitend Wirtschaftsinformatik, ist ehrenamtlich bei der Feuerwehr Kalsdorf und jetzt auch Obmann der SJ in Kalsdorf. Dem SJ-Team gratulierten zur Wahl Bürgermeisterin Ursula Rauch, SPÖ-Ortsparteivorsitzende Karin Boandl-Haunold, LAbg. Oliver Wieser, SJ-Landesvorsitzender Peter Drechsler und SJ-Landesgeschäftsführerin Olivia Mühlbacher.

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  • Dieser Inhalt ist: Redaktioneller Beitrag
Letzte Änderung am Freitag, 25 November 2016 10:47

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