Viele Hörgeräteträger kennen es: Mal kann man Gesprächen spielend einfach folgen. Dann plötzlich ist man in einer Situation, in der man kaum ein Wort versteht.
Der Grund dafür: Hörgeräte denken noch immer in Kategorien. Entweder fokussieren sie auf einen Gesprächspartner und blenden das Umfeld aus. Oder sie verstärken Umgebungsgeräusche aus allen Richtungen. Dadurch werden aber Gespräche schwerer verständlich.
Dirk Degovics, Hörakustikmeister von bloom Hörakustik in Graz: „Mit der neuen Chip-Plattform Signia Xperience ändert sich das jetzt grundlegend. All diese Technologien ermöglichen jetzt wahrhaft persönliche Hörerlebnisse für Hörgeräteträger.“ Mit der YourSound Technologie von
Signia können Hörgeräte auf ein Gespräch fokussieren und die Umgebung verstärken.
Hörgeräteträger verstehen Unterhaltungen in klarem Klang und nehmen gleichzeitig alle Geräusche um sie herum wahr. Im Hörgerät integrierte Sensoren erkennen zudem, ob der Träger sich in Bewegung befindet und passen die Klangverarbeitung daran an.
bloom
Radetzkystraße 10 Graz
Tel.: 0316 833 933.
Alle Infos auch im Internet: www.bloomhearing.at
Warum Einsamkeit krank macht
Eine Untersuchung in 78 Ländern über mehr als 50 Jahre zeigt, dass die Einsamkeit weltweit zunimmt. In den EULändern fühlen sich je nach gemessener Intensität zwischen acht und 55 Prozent der Menschen einsam.
„Einsamkeit wurde von der Wissenschaft als einer der Hauptfaktoren für die Gefährdung der psychischen und körperlichen Gesundheit erkannt“, erläutert Günter Klug, Präsident von pro mente Austria. Dass sie die Gesundheit massiv gefährdet, ist durch wissenschaftliche Studien eindeutig belegt. „Dieses Gefühl ist an sich eine gesunde Stressreaktion: Es zeigt, dass es uns an den notwendigen
sozialen Kontakten mangelt.“
Bei längerer Einsamkeit wird die Stressreaktion allerdings chronisch und der Körper reagiert mit der Ausschüttung eines Kortison-ähnlichen Stoffes. Dadurch werden die körpereigenen Abwehrkräfte geschwächt, die Anfälligkeit für Infektionen und Herz- KreislaufErkrankungen steigt, Erkrankungen wie Alzheimer können früher auftreten. Die Gesundheitsgefährdung durch soziale Desintegration entspricht etwa jener durch Rauchen, Arbeitsstress und Angst.
„Wer sozial isoliert ist, hat ein 2- bis 3 Mal so hohes Risiko, in einem bestimmten Zeitraum zu sterben. Lang dauernde Einsamkeit ist ein Killer“, so Klug. Psychisch erkrankte
Menschen sind besonders davon betroffen.
Naheliegend ist es, Einsamkeit als ein Problem älterer Menschen anzusehen. Untersuchungen zeigten jedoch auch, dass Kinder und Jugendliche sich an doppelt so vielen Tagen einsam und isoliert fühlen wie Erwachsene. Ein wichtiger Grund für das Zunehmen der Einsamkeit liegt in der fortschreitenden Urbanisierung, das Leben in Großstädten ist mit Anonymität und Vereinzelung verbunden. Dass immer mehr Zeit mit dem Gebrauch digitaler neuer Medien verbracht wird, ist der zweite große Faktor, der Unzufriedenheit, Depression und Einsamkeit verstärkt und sich von der Jugend her auf alle Alters gruppen ausbreitet. Acht- bis Zwölfjährige haben heute täglich zwei Stunden reale Sozialkontakte und verbringen rund sieben Stunden vor einem Bildschirmmedium. „Einsame Menschen nutzen soziale Medien stärker, haben dadurch weniger Zeit für reale Kontakte, beneiden die anderen um ihre vielen ‚Freunde‘ im Netz und um ihr Leben, zumindest um das, was im Netz behauptet wird. Ein Vergleich, der nicht zu gewinnen ist“, so Klug. Und er rät: „Jeder Mensch sollte auf mögliche Einsamkeit achten, so wie man Hunger oder Durst beachtet. Wenn sich jemand einsam fühlt, sollte er direkten Kontakt zu anderen Menschen suchen, das ist das Wesentliche. Direkte Kontakte sind über soziale Medien nicht möglich.“
Rufhilfe - Sicherheit rund um die Uhr
Rasche und verlässliche Hilfe – das bietet die Rufhilfe des Roten Kreuzes. Das wasserfeste Notrufarmband ist innerhalb der eigenen vier Wände überall mit dabei.
Ein Knopfdruck genügt, um einen Notruf auszulösen – über das mit Lautsprechern ausgestattete Basisgerät wird eine direkte Sprechverbindung zur Rotkreuz-Rettungsleitstelle hergestellt. So können sofort notwendige Maßnahmen eingeleitet werden, wie z. B. die Entsendung eines Rettungswagens. Die Rufhilfe unterstützt Menschen steiermarkweit dabei, möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben zu f ühren. Mit der Rufhilfe können sich diese zuhause rund um die Uhr sicher fühlen.
Rufhilfe – Rotes Kreuz Steiermark Web:
www.rufhilfe.at
Tel: 0800 222 144
Aktiv im Herbst
Beim Gesundheitstag im Veranstaltungszentrum RaabaGrambach drehte sich alles um die Gesundheitsvorsorge und das Aktivbleiben im Alter. Ein breit gefächertes, abwechslungsreiches Programm und die Schwerpunktthemen „Gesunde Venen“, Altersbilder in der Gesellschaft und das Erwachsenenschutzgesetz lockten zahlreiche Besucherinnen und Besucher an.
Der Arbeitskreis „Gesunde Gemeinde“ veranstaltete unter Obmann Thomas Benz bereits zum dritten Mal einen Gesundheitstag, um den Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürgern einfach anwendbares Gesundheitswissen zugänglich zu machen. Bürgermeister Karl Mayrhold freute sich über den großen Zuspruch zur Veranstaltung: „Es ist sehr schön zu sehen, dass wir mit der Veranstaltung ‚Aktiv im Herbst‘ ein Thema getroffen haben, das viele Menschen interessiert und wo viel Informationsbedarf herrscht. Deshalb setzen wir auch im Rahmen der Initiative ‚Gesunde Gemeinde‘ zahlreiche Maß nahmen und arbeiten auch weiter daran, Angebote zu schaffen, die der Nachfrage entsprechen. Und das nicht nur für die Jungen, sondern auch für die Junggebliebenen und auch, was Pflegeangelegenheiten betrifft.“ Ein besonderes Service wurde für Menschen, die nicht mehr selbst mobil sind, angeboten. Sie konnten sich vom Gemeindebus abholen und nach der Veranstaltung nach Hause bringen lassen. Bei Vorträgen, Mobilisierungs- und Achtsamkeitsübungen, aber auch am gesunden Buffet stillte das Zielpublikum – vorrangig Altersgruppe 50+ – seinen (Wissens-)Hunger und Durst.
Der Venencheck bei Dr. N. Celebi erfreute sich größter Beliebtheit. FOTO: Marktgemeinde Raaba-Grambach
Zufrieden mit dem Publikumsinteresse: R.Saurugg (Styria vitalis/ Gesunde Gemeinde), Bgm. K. Mayrhold und T. Benz. FOTO: Marktgemeinde Raaba-Grambach