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Seit Ursula Lackner, Landesrätin für Bildung und Gesellschaft, im Jahr 2016 ihre Bibliotheken- und Leseoffensive gestartet hat, registrieren die  Öffentlichen Bibliotheken in der Steiermark wieder deutliche Zuwächse bei den Nutzerzahlen, wie eine aktuelle Erhebung belegt. Mit den ab heuer geltenden neuen Förderrichtlinien wird es auch künftig weiter bergauf gehen.

17 Prozent aller Jugendlichen in Österreich haben Probleme beim Lesen einfacher Sätze, weitere 28 Prozent tun sich mit komplexeren Sätzen schwer. „Wer nicht richtig lesen kann, kann auch nicht richtig schreiben und rechnen. Schwierigkeiten im Alltag, in der Berufswelt, bei der Weiterbildung sind die Folge“, unterstreicht Landesrätin Lackner die Bedeutung der Lesefähigkeiten. Daher hat sie gleich zu ihrem Amtsantritt eine Bibliotheken- und Leseoffensive in die Wege geleitet, die im Jahr 2016 gestartet ist und seither Schritt für Schritt ausgebaut wurde. Eine nun vorliegende Erhebung zeigt, wie erfolgreich Lackners Schwerpunkt ist: Die 180 Öffentlichen Bibliotheken erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. So ist die Zahl der NutzerInnen von 92.384 im Jahr 2016 um 15.167 auf 107.551 im Jahr 2018 gewachsen. Sie können nun auf mehr als 1,5 Millionen Medien (Bücher, Hörbücher, CDs und DVDs) zugreifen – um rund 118.000 mehr als noch im Jahr 2016. Erfreulich: Die SteirerInnen nützen das Angebot intensiver. So gab es im Jahr 2018 2,71 Mio. Entlehnungen, das sind um 142.000 Entlehnungen mehr als zwei Jahre zuvor. 

„An diesen Zahlen ist erkennbar, dass unsere umfassenden Maßnahmen zu greifen beginnen und Bibliotheken wieder einen höheren Stellenwert haben“, freut sich Lackner über die aktuelle Bilanz, zumal in anderen Ländern die NutzerInnen stagnieren oder sogar rückläufig sind. Dafür, dass sich die Tendenz der letzten Jahre fortsetzt, sollen die neuen Förderrichtlinien für Bibliotheken sorgen, die die Landesregierung auf Lackners Initiative hin beschlossen hat und die seit Anfang dieses Jahres gelten. Sie unterstützen Gemeinden und Pfarren als Trägerinnen und die MitarbeiterInnen der Öffentlichen Bibliotheken dabei, das Angebot noch qualitätsvoller zu gestalten als bisher. Denn zusätzlich zur allgemeinen Förderung, die sich an der Größe der Bibliothek bemisst und jährlich bis zu 2200 Euro ausmacht, können sich Bibliotheken bei Erfüllung besonderer Kriterien im Rahmen der Förderung noch einen Bonus abholen. So fördert das Land nun zusätzlich längere Öffnungszeiten, die kostenlose Bereitstellung des digitalen Ausleihsystems DigiBib, Kooperationen mit anderen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche und vieles mehr. 

Ein besonderes Anliegen war es Lackner, die Aus- und Weiterbildung der zumeist ehrenamtlich beschäftigten MitarbeiterInnen der Bibliotheken zu unterstützen. „Die neuen Förderrichtlinien ermöglichen einen Qualitätsschub für die Öffentlichen Bibliotheken, indem sie finanzielle Unterstützung dabei bekommen, wenn sie ihr Angebot noch attraktiver gestalten“, freut sich die Landesrätin. Sie rechnet mit einem jährlichen Fördervolumen von rund 130.000 Euro, natürlich abhängig davon, in welchem Ausmaß die besonderen Förderkriterien erfüllt werden. „Damit hat das Land Steiermark seit 2015, als ich das Ressort übernommen habe, die für Bibliotheken zur Verfügung stehenden Fördermittel mehr als verdreifacht“, so Ursula Lackner.

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