Der Mensch im Mittelpunkt

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Ursula Lackner, Landesrätin für Bildung und Gesellschaft, zieht Bilanz über ihr erstes Regierungsjahr und gibt einen Ausblick auf bevorstehende Maßnahmen.

Schon jede zweite Schule ist eine Ganztagesschule – ihre Zahl wächst rasant. 320 der insgesamt 630 steirischen Volks- und Neuen Mittelschulen bieten im Herbst die Ganztagsschule an – für mehr als 13.000 SchülerInnen. Mit Schulbeginn 2015/16 startete das Projekt „Schulsozialarbeit in der Steiermark" erstmals in allen sieben Bildungsregionen.

60 SchulsozialarbeiterInnen leisten an mehr als 100 Schulstandorten etwa 60.000 Stunden pro Schuljahr. Im Februar 2016 hat LR Ursula Lackner den Startschuss für das MUTeam gegeben – ein flexibles und vernetzend agierendes Angebot, das steirische Pflichtschulen und elementare Bildungseinrichtungen kostenlos dabei unterstützt, auf gesellschaftliche Veränderungen und Herausforderungen adäquat zu reagieren. Auch die Sprachförderung wurde massiv verstärkt: Seit dem Schuljahr 2015/16 stehen Kindergärten und Pflichtschulen 80 zusätzliche und damit insgesamt 250 SprachförderInnen zur Verfügung.

Gut gebildete und ausgebildete MitarbeiterInnen sind der Treibstoff für den steirischen Wirtschaftsmotor: Neu installierte Bildungs- und BerufskoordinatorInnen informieren über Angebot und Nachfrage in jeder Hinsicht. Das Bildungsressort unterstützt außerdem das Projekt Kinder-HTL, das VolksschülerInnen die Faszination technischer und naturwissenschaftlicher Berufe näherbringt. Dem wachsenden Bedarf an Kinderkrippen und -gärten kommt das Land mit einer Ausbauinitiative nach. So konnten seit September 2015 im ganzen Land 20 neue Kindergärten und 20 neue Kinderkrippen für rund 1000 Kinder ihre Pforten öffnen. Bis zum Jahr 2017 sollen insgesamt mehr als 4000 neue Betreuungsplätze geschaffen werden. Im Herbst startet das Land Steiermark gemeinsam mit PartnerInnen eine breit angelegte Leseoffensive - Ziel ist die Leseförderung für alle SteirerInnen.

Zur Stärkung der Jugendbeteiligung wurde schon im Vorjahr das „Mitmischen im Landhaus“ erweitert, im Rahmen von „Mitmischen in der Gemeinde“ wird Jugendbeteiligung auf steirische Gemeinden ausgeweitet. Außerdem findet am 1. Dezember 2016 wieder ein Jugendlandtag statt. Die Personalkostenfinanzierung der offenen Jugendarbeit wird auf Jugendtreffs und Jugendräume ausgeweitet, um es auch kleineren Gemeinden zu ermöglichen, bedarfsgerecht „Jugendzentren“ zu schaffen. Das Netzwerk der Frauen- und Mädchenberatungsstellen wird gestärkt - seit Beginn dieses Jahres gibt es eine über das Netzwerk organisierte Fortbildungsoffensive für die Mitarbeiterinnen der Beratungsstellen. Infos: www.menschen.steiermark.at

Schon jede zweite Schule

Die Zahl der Ganztagesschulen wächst rasant: 320 gibt es im kommenden Herbst in der Steiermark – mehr als fünf Mal so viele wie im Jahr 2005. 

Dort werden die Schüler- Innen nicht nur unterrichtet, sie bekommen auch kostenlose Lernhilfe – wie sie erst kürzlich wieder von der Arbeiterkammer gefordert wurde. 9,4 Millionen Euro investieren steirische Eltern laut einer Arbeiterkammer- Erhebung jedes Jahr in Nachhilfe für ihre Sprösslinge. Rund 15.000 Schülerinnen und Schüler benötigen Unterstützung, „eine kostenlose Lernhilfe ist daher unumgänglich“, so die AK.

Das sieht auch Ursula Lackner, Landesrätin für Bildung und Gesellschaft, so: „Wir werden daher die Förderung für die Ganztagesschule verstärken und die Rahmenbedingungen für Schulen und Gemeinden verbessern. Denn in der Ganztagesschule ist die kostenlose Lernhilfe inbegriff en.“ Die Fördermaßnahmen zeigen Erfolg: Von den insgesamt 630 steirischen Volksund Neuen Mittelschulen bieten im Herbst bereits 320 – also mehr als die Hälfte – dieses Modell an, mehr als 13.000 SchülerInnen – rund 18 Prozent der steirischen Pfl ichtschülerInnen – besuchen dann eine Ganztagesschule. „Die Ganztagesschule bietet die Zeit für die beste Förderung unserer Kinder: Zeit fürs Lernen, für Spaß, für Bewegung, für Kunst, für Hausübungen, für Lernhilfe“, betont Lackner. Das habe sich auch bei Studien herausgestellt: SchülerInnen in Ganztagesschulen schneiden bei Lesetests besser ab. „Die Ganztagesschule bietet allen Kindern die gleichen Chancen, unabhängig von ihrer Herkunft und vom Bildungshintergrund ihrer Eltern und deren Einkommen. Die Zeit zu Hause bleibt dann für die Familie – für gemeinsame Unternehmungen, im besten Fall ohne Hausübung oder Nachhilfe.“ 

Mach mehr aus deinem Ingenieur

Verkürzte Studiendauer durch Kompetenzanrechnung und ein auf die Bedürfnisse Berufstätiger abgestimmter Studienablauf sind die Vorteile der vom Studienzentrum Weiz in Kooperation mit der Hochschule Mittweida organisierten Studienprogramme.

Durch die Anerkennung von Vorqualifi kationen ist für HTL-Absolventen mit Praxis der Einstieg in das 5. von 8 Fachsemestern möglich und das Studium kann in 2 Jahren mit dem akademischen Grad Dipl.-Ing. (FH) bzw. Dipl.-Wirtschaftsing. (FH) abgeschlossen werden. Vorlesungen fi nden lediglich 6-7 Mal am Wochenende (Fr./Sa.) pro Semester statt. 

Auszeichnung für jungen Rechengenies

64 steirische Schülerinnen und Schüler wurden im Rahmen der Siegerehrung zum „Känguru der Mathematik“ von LR Ursula Lackner geehrt. 19 von ihnen fuhren im Juni auch noch zur bundesweiten Siegerehrung im Bildungsministerium in Wien – sie gehören zu den erfolgreichsten MathematikerInnen Österreichs.

23.000 steirische SchülerInnen, ein kniffliger Mathematiktest – zum 20. Mal ging der internationale Wettbewerb „Känguru der Mathematik“ über die Bühne. Die steirischen TeilnehmerInnen haben heuer im Landesvergleich hervorragend abgeschnitten, die 64 Besten wurden zur LandessiegerInnenehrung in die Grazer Burg eingeladen. „Wir haben hier die besten MathematikerInnen der Steiermark sitzen – von der ersten bis zu 12. Schulstufe“, gratulierte Ursula Lackner, Landesrätin für Bildung und Gesellschaft. Unter ihnen auch vier junge Rechengenies aus GU: Anica Holzer, Heidi Jaklitsch, Jana Peyrer (alle BG Rein) und Noah Donauer (Private VS Dobl 1). 

Auch die Seele braucht Vorsorge

Lebens- und SozialberaterInnen unterstützen Betroffene bei Problemen und in Krisensituationen. Die Pionierin der Lebensberatung in der Steiermark, die SteiGLS-Akademie, feierte kürzlich ihr 20-jähriges Jubiläum.

Unbewältigte psychosoziale Belastungen und Krisen führen oft zu massiven Einschränkungen der Lebensqualität bis hin zur seelischen oder körperlichen Erkrankung. Hier setzt die Lebensund Sozialberatung an. Die Akademie der Steirischen Gesellschaft für Lebens- und Sozialberatung/ Psychosoziale Beratung (SteiGLS) ist Pionierin der Lebensberatung in der Steiermark und bildet nun seit 20 Jahren Lebens- und SozialberaterInnen aus. Der nächste Diplom-Lehrgang startet im Oktober 2016, wird berufsbegleitend in 6 Semestern durchgeführt, schließt mit einem Diplom ab und ist natürlich staatlich anerkannt. Am 20. September findet ein Info-Abend statt, weitere Infos auch unter 0316/38 68 73 und www. steigls.org. 

Weitere Informationen

  • Dieser Inhalt ist: Redaktioneller Beitrag
Letzte Änderung am Freitag, 07 Oktober 2016 10:31

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