Geothermie - Wärme von Mutter Erde

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Als Geothermie bezeichnet man die Nutzung der Energie, welche im zugänglichen Teil der Erdkruste gespeichert ist, sie ist nahezu unerschöpflich und kann mittels Wärmepumpen gewonnen werden.

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Erdwärme zählt damit zur Gruppe der stark im Trend liegenden erneuerbaren Energien und wurde bereits von unseren Vorfahren sehr geschätzt. Schon die Kelten, Gallier, Germanen und Römer haben die Geothermie in Form von Thermalquellen für sich entdeckt und über Jahrtausende genützt. Der Ursprung dieser Quellen befindet sich im Erdinneren, dem Erdkern. Die dort vorherrschenden Temperaturen von ca. 5000 °C werden dabei an darüberliegende Schichten abgegeben.

Aufbau einer Erdwärmesondenanlage

Das Herzstück jeder Erdwärmeanlage bildet neben dem Absorptionssystem (= Erdwärmesonde) die Wärmepumpe. Sie vollzieht den Temperaturhub und bringt die entzogene Wärme des Erdreichs durch ein in den Rohrleitungen zirkulierendes Kältemittel der Sonde(n) auf ein zum Heizen erforderliches Temperaturniveau. In der wärmeren Jahreszeit kann dieses Prinzip auch zum Kühlen des Gebäudes eingesetzt werden.

Kombiniert man die Anlage mit Solar- bzw. Photovoltaik-Technik, können weitere Vorteile generiert werden. Die Anlageneffizienz wird dabei gesteigert, gleichzeitig werden die Betriebskosten aber weiter gesenkt. Auch die Lebensdauer der Wärmepumpe erhöht sich durch die Systemkombination.

Wirtschaftlichkeit einer Erdwärmeanlage

„Herkömmliche Heizsysteme verbrauchen Unmengen an fossilen und anderen Brennstoffen wie beispielsweise Öl, Gas und Holz. Dadurch unterliegen sie laufend hohen Preisschwankungen dieser Ressourcen, die nur allzu oft nach obenhin ausschlagen. Wirft man einen Blick auf die Langzeitentwicklung der Energiepreise, so wird schnell klar, dass herkömmliche Energieressourcen auf Dauer unweigerlich teurer werden – sei es durch Ressourcenknappheit oder politische Hintergründe.

Zusätzlich müssen bei konventionellen Systemen beispielsweise Lagerräume für die jeweiligen Brennstoffe sowie Wartungskosten des Kamins miteinbezogen werden.

Die Betriebskosten einer Erdwärmeanlage liegen im Vergleich zu einer Öl- bzw. Gasbrennwertheizung bei nur 30 - 40% und dabei wurden die zukünftigen Preissteigerungen für derzeit verwendete Brennstoffe noch nicht einmal berücksichtigt. Die Anschaffungskosten einer Geothermieanlage sind im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen zwar etwas höher, aber diese amortisieren sich durch den kostengünstigeren Betrieb nach wenigen Jahren wieder. Das bedeutet, betrachtet man eine Erdwärmeanlage bei einer Laufzeit von mindestens 20 Jahren, sind die Ausgaben bei einer Ölheizung nach 5-10 Jahren und bei einer Gasbrennwertheizung spätestens nach 8-13 Jahren wieder ausgeglichen.“ erzählt Matthias Jauk, Bereichsleiter der Schleich Geo GmbH im Gespräch mit unserer Redaktion. Weitere Infos zum Thema Geothermie finden Sie auf www.schleich-geo.at.

Weitere Informationen

  • Dieser Inhalt ist: Redaktioneller Beitrag
Letzte Änderung am Dienstag, 25 April 2017 12:41

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