Lust auf "GUST"

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Flexible Fahrpläne, flexible Fahrtziele: Das neue Mobilitätskonzept „GUSTmobil“ ergänzt das bestehende öffentliche Liniennetz in Graz-Umgebung – mit Erfolg: Die erste Zwischenbilanz der ersten vier Monate verzeichnet mehr als 9.000 Fahrgäste.

Dort, wo die Öffis enden, beginnt das GUSTmobil zu wirken: Denn seit fast fünf Monaten ist das neue Verkehrskonzept in Graz-Umgebung ausgerollt – dabei kann man via App, über das Internet (istmobil.at) oder telefonisch (0123 500 44 11) einen Fahrtwunsch bei lokalen Taxiunternehmen anmelden – zu über 1.800 lokalen Sammelhaltepunkten, die mit einer GUSTmobil-Tafel gekennzeichnet sind. Die Zwischenbilanz zeigt, dass bereits über 9.000 Fahrgäste das GUSTmobil nutzten. Alleine im Monat Oktober werden rund 3.500 Fahrgäste verzeichnet – Tendenz steigend. Denn es ergibt sich von Juli auf Oktober ein prozentualer Anstieg von +106,53 %. „Insbesondere dieser massive Anstieg stimmt uns sehr zuversichtlich, dass das GUSTmobil-Konzept auch in Zukunft noch besser in Graz-Umgebung angenommen wird“, sind sich die politischen Initiatoren des Projekts, Landtagsabgeordnete Renate Bauer und Nationalratsabgeordneter Ernst Gödl, einig.

Die Projektkoordination und organisatorische Gestaltung erfolgt über das Regionalmanagement Steirischer Zentralraum, unterstützt durch das Regionalressort von Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer. Die Umsetzung des Konzepts erfolgt durch das Grazer Mobilitätsunternehmen ISTmobil. Regionale Spitzenreiter sind Frohnleiten, Hitzendorf sowie Eggersdorf bei Graz.

Der Grund dafür: Diese drei Gemeinden fördern das Konzept proaktiv mit speziell eingerichteten Tariffördersystemen oder haben den Kundenstock von Vorgängermodellen übernehmen können. Insbesondere bei Kurzfahrten setzen die Einwohner aus Graz-Umgebung auf das günstige Angebot: Denn durchschnittlich legen die Nutzer pro Fahrt rund 5 Kilometer zurück.

„Mit dem neu geschaffenen Angebot treffen wir einen Nerv:

Lust auf GUST – mobil bleiben, wo die Öffis enden. FOTO: Foto Fischer

Denn gerade die letzten Kilometer – beispielsweise von der Wohnsiedlung zu lokalen Ortszentren – stellen für viele Menschen eine große Herausforderung dar. Mit dem GUSTmobil-Konzept können wir diese Lücke schließen“, betont Bauer.

In Sankt Radegund wurde das GUSTmobil sogar für die Fahrt zur Trauung herangezogen, der wöchentliche Einkauf und der regelmäßige Arztbesuch sind allerdings am häufigsten nachgefragt – vor allem von Pensionisten: Knapp zwei Drittel aller Fahrten wurden mit Personen über 60 Jahren durchgeführt.

Damit kommt das GUSTmobil seiner Rolle maßgeschneidert nach: Denn das Ziel ist und bleibt es, die Mobilität in den Regionen zu verstärken – vor allem für Menschen, die in dieser eingeschränkt sind. Wo viel Licht, da auch Schatten: Vor allem bei Kindern und Jugendlichen wird das neue Verkehrskonzept derzeit noch wenig genutzt - Anwendungsmöglichkeiten wären en masse vorhanden: Von der Musikschule bis zum Fußballtraining.

Die Weichen sind bereits gestellt

Stylisch, innovativ und dazu auch noch klimafreundlich – Elektroautos liegen voll im Trend. Absolut zu Recht, bieten sie doch zahlreiche Vorteile und Extras. Von diesen können sich Interessierte im Rahmen einer gemeinsamen Initiative von Land und Wirtschaftskammer Steiermark überzeugen.

Dieter Thyr, LR Anton Lang, Karl-Heinz Dernoscheg: Die Förderaktion stößt auf enormes Interesse FOTO: Land Stmk

Der Elektromobilität schlägt leider immer noch unbegründete Skepsis entgegen. „Diese Vorurteile kann man abbauen, indem man diese innovative Technologie einfach einmal selbst ausprobiert“, lud Umwelt- und Verkehrslandesrat Anton Lang zur großen Aktion „6 Tage E-Auto testen für nur 60 Euro“ ein. Gefördert durch das Land Steiermark sollen möglichst viele Steirerinnen und Steirer selbst erfahren, dass die Elektromobilität im Alltag bereits voll funktioniert.

So werden seit Anfang Oktober steiermarkweit insgesamt 1.000 Testwochen zur aktiven Erprobung von Elektrofahrzeugen vergeben. „In Summe stehen 150.000 Euro an Fördermitteln zur Verfügung“, freut sich auch Karl-Heinz Dernoscheg, der Direktor der Wirtschaftskammer Steiermark, welche die Aktion mit dem steirischen Fahrzeughandel aktiv unterstützt.

"Wer bei der Elektromobilität mitreden will, kann ein Elektroauto nun auf Herz und Nieren prüfen - sprich im beruflichen sowie im familiären Alltag über einen längeren Zeitraum fahren", so Lang, der Interessierten rät, schnell zuzugreifen: „Die Nachfrage für diese einmalige Gelegenheit ist nämlich enorm!“ Näheres zur Förderaktion bzw. Informationen darüber, wo noch Anmeldungen möglich sind - aufgrund des großen Andranges sind bereits einige teilnehmende Autohändler für den gesamten Zeitraum der Aktion (bis 31. März 2018) ausgebucht - finden Sie unter www.ichtus.at/6tage60euro.

Mobilität spielt generell eine zentrale Rolle in unserem Leben. Sowohl beruflich als auch privat wollen wir günstig, rasch, sicher und unkompliziert von einem Ort zum anderen gelangen. „Unsere Mobilität hat entscheidende Auswirkungen auf unsere Umwelt und hier vor allem auf die Luftgüte. Die Mobilität der Zukunft wird daher intelligenter, vernetzter und umweltfreundlicher sein. Die Elektromobilität sehe ich hier als wichtigen Bestandteil eines integrierten Gesamtmobilitätssystems, in dem sie den Umweltverbund - bestehend aus öffentlichem Verkehr, Radfahren und Zufußgehen - unterstützt und konventionell betriebene Fahrzeuge ersetzt“, betont Landesrat Anton Lang.

Mit der Landesstrategie „Elektromobilität Steiermark 2030“ wurden die Weichen für eine breite Einführung der Elektromobilität in der Steiermark gestellt. „Wir gehen selbst mit gutem Beispiel voran, die Umstellung der Fahrzeugflotte des Landes hat bereits begonnen und wird stepby-step fortgesetzt. Mit unserer Förderung für E-Car-Sharing-Projekte in Gemeinden und Betrieben erreichten wir bislang insgesamt 55 Gemeinden und 15 Betriebe. Mit einem Fördervolumen von insgesamt 1,9 Mio. Euro wurden 70 E-Autos angeschafft, die der Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden. 118 E-Ladestellen werden aus diesen Projekten heraus errichtet“, freut sich der Landesrat. Und auch bezüglich Anschaffung von E-Fahrzeugen und Ladestellen für Privatpersonen, für E-Taxis und für E-Fahrzeuge in Fahrschulen hat das Land im vergangenen Jahr einen weiteren Meilenstein für die Umsetzung der Landesstrategie gesetzt.

„Seit Einführung der Förderung im Oktober 2016 wurden bereits mehr als 300 E-Autos mit jeweils 5.000 Euro gefördert. Seit März 2017 gibt es auf die Bundesförderung für E-Fahrzeuge und E-Ladestellen in der Steiermark zusätzlich 1000 Euro für E-Autos. Insgesamt wurde damit bisher der Ankauf von über 500 E-Autos in der Steiermark durch die Förderung angeregt“, berichtet Lang.

Weitere Informationen

  • Dieser Inhalt ist: Redaktioneller Beitrag
Letzte Änderung am Dienstag, 28 November 2017 10:30

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