Spezialthema: Blackout

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Blackout: Wenn es plötzlich finster wird

Im Jänner 2021 kam es fast zur Katastrophe. Eine überlastete Kupplung in einem Umspannwerk in Kroatien sorgte beinahe für einen Zusammenbruch des europäischen Stromnetzes. Dieses mahnende Beispiel zeigt, wie fragil die scheinbar immer verfügbare Versorgung mit Energie aus der Steckdose doch eigentlich ist. Seit diesem Fingerzeig-Ereignis mehren sich die Medienberichte über mögliche Blackout-Szenarien.

Die meisten Menschen denken bei einem Stromausfall zuerst an den Verlust von elektrischem Licht und sämtlichen elektrischen Haushaltsgeräten. Die Probleme sind aber viel weitreichender. Fast keine Heizung funktioniert heutzutage ohne Strom. Holz-, Öl-, Gas- und Pellets-Zentralheizungen haben elektrische Steuerungen und benötigen Umwälzpumpen. In weiterer Folge kommt es zum Zusammenbruch der Wasser- und – bei länger andauerndem Stromausfall – Lebensmittelversorgung, Kühlketten sowie Logistik. Auch die Kommunikation und Mobilität kommen zum Erliegen. Viele Gemeinden und Privatpersonen sorgen daher schon jetzt für den Ernstfall vor.

Vorbereiten auf ein Blackout

Viele Gemeinden, wie auch Privatpersonen investieren bereits in die Vorsorge. Ein Totalausfall des Stromnetzes hätte die bereits erwähnten weitreichenden Folgen. Um diese Folgen ein wenig abfedern zu können, bieten einige Firmen bereits Lösungen an.

Die Palette reicht von Notstromaggregaten, haltbaren Lebensmitteln bis hin zur eigenen Stromproduktion. Photovoltaik- und Windkraftwerke sind längst etablierte Systeme. Bei einem Blackout kommt aber auch die Eigenstromproduktion an ihre Grenzen.

Die meisten Anlagen sind netzgeführt und verfügen nicht über die Möglichkeit der Einspeicherung. Die gute Nachricht ist, es existieren bereits gut funktionierende Systeme, die eine Speicherung möglich machen. Hier empfiehlt es sich, eine fachkundliche Beratung in Anspruch zu nehmen. 

Spätestens seit dem Krieg in der Ukraine haben viele erkannt, auf welch wackeligen Beinen unsere ganze Energieversorgung fußt. Das Gebot der Stunde lautet daher, sich mit möglichen Energieversorgungsproblemen bzw. einem Blackout auseinanderzusetzen und sich darauf vorzubereiten. Die Warnungen vor einem Totalausfall des Stromnetzes werden täglich lauter. Zahlreiche Organisationen wie auch Stromanbieter stellen Einkaufslisten, Folder und weitere Informationsbroschüren zu Verfügung.

Wer allerdings auf Nummer Sicher gehen möchte, der sollte eine professionelle Beratung in Anspruch nehmen. Dies garantiert eine umfassende Umsetzung aller Möglichkeiten für den Privathaushalt. Einer der hier wertvolle Unterstützung bieten kann ist Josef Trummer, Inhaber der Josef Trummer Consulting GmbH, Unternehmensberater und Blackout-Experte.

Gemeinden, Betriebe, Privatpersonen – jeder muss etwas tun

Um bestmöglich auf den Blackout-Fall vorbereit zu sein, unterstützt Unternehmensberater und Backout-Experte Josef Trummer viele Gemeinden in Graz-Umgebung und Voitsberg.

„Bei einem Blackout haben alle Probleme. Hilfe von außen wird es nicht geben“, sagt Josef Trummer.

Mit seiner mehr als 15-jährigen Erfahrung in der Unternehmensberatung und seiner Expertise im Bereich Blackout unterstützt Josef Trummer Gemeinden in Graz-Umgebung und Voitsberg dabei, sich auf das gefürchtete Szenario vorzubereiten.

„Nicht nur die Gemeinden selbst sind betroffen. Auch Betriebe und Privatpersonen müssen und sollten sich für den Ernstfall rüsten.

Diese Gemeinden haben bereits Maßnahmen getroffen:

GU-Gemeinden

• Thal bei Graz
• Marktgemeinde Lieboch
• Feldkirchen bei Graz
• Hart bei Graz
• Marktgemeinde Laßnitzhöhe
• Nestelbach bei Graz
• Marktgemeinde Vasoldsberg
• Stattegg
• Wundschuh
• Marktgemeinde Kalsdorf

VO-Gemeinden

• Marktgemeinde Mooskirchen
• Stallhofen
• Marktgemeinde Edelschrott
• Stadtgemeinde Köflach
• Stadtgemeinde Voitsberg
• Geistthal-Södingberg
• Marktgemeinde Ligist

FOTOS: Josef Trummer

FOTO: Seatizenco

Auch die Gemeinde Hart rüstet sich für ein Blackout-Szenario

Das Horrorszenario eines langandauernden Stromausfalls wird immer wahrscheinlicher. Umso wichtiger ist die Unterstützung der Bevölkerung in dieser Ausnahmesituation durch die Gemeinden.

Gemeinsam mit den fachlichen Experten wie Zivilschutzverband und Feuerwehren rüsten sich Gemeinden für den Ernstfall. So hat die Freiwillige Feuerwehr in Hart bei Graz beispielsweise alle Einsatzfahrzeuge immer vollgetankt. Im Rüsthaus steht eine mobile Tankstelle mit 400 Liter Diesel für die Notbetankung bereit. Im Katastrophenfall gibt es einen detaillierten Plan zum „Sammeln“ der Feuerwehrkräfte und ein Dienstrad, das jederzeit umsetzbar ist. Das Feuerwehrhaus ist mit Radio, Fernseher und Verpflegung ausgestattet. Die sofortige Verständigung der Gemeindeverantwortlichen ist über BOS-Funkgeräte sichergestellt. Auf Anraten der Feuerwehr hat die Gemeinde eine Betriebsmittelpumpe angekauft, um etwaige Absaugungen von unterirdischen Tanks durchführen zu können. 

Außerdem wurden sämtliche Pumpwerke in Hart bei Graz Blackout-sicher gemacht. Eine Photovoltaik-Anlage im Gemeindeamt sichert zumindest für einen bestimmten Zeitraum die Energiesicherheit.

„Was derzeit noch fehlt, sind Notschlafstellen, ein Notfall-Küchenbetrieb sowie ein im Detail ausgearbeiteter Notfall-Plan, der festlegt, wer welche Aufgaben übernehmen muss und wie die Bevölkerung informiert wird. Dazu braucht es Menschen, die zum Beispiel Infopoints besetzen. Ich gehe davon aus, dass im Laufe dieser Legislatur das Konzept der Studie, die im Jahr 2020 beauftragt wurde, auch umgesetzt wird“, berichtet Andrea Ohersthaller, 2. Vizebürgermeisterin von Hart bei Graz. „Was bleibt ist die Hoffnung, dass all dies niemals Realität wird. Aber es erzeugt ein gutes Gefühl, wenn auch für diese Eventualitäten restlos vorgesorgt ist.“

Die Feuerwehr der Gemeinde Hart ist bestens vorbereitet. FOTOS: SPÖ Hart bei Graz

Andrea Ohersthaller, 2. Vizebürgermeisterin von Hart bei Graz.

Gut vorbereitet für den Blackout

Gemeinsam mit der Firma Josef Trummer Consulting GmbH hat man sich auch in der Stadtgemeinde Voitsberg auf den Ernstfall „Blackout“ vorbereitet.

Dabei wurden in einem ersten Schritt die gesamten Gemeindeeinrichtungen evaluiert – von der Wasserversorgung bis zur Feuerwehr. Anschließend wurde festgehalten, wo die Stadtgemeinde im Falle eines Blackouts nachrüsten muss. Damit wurde bereits begonnen. 

Weiters wurde ein gemeinsames Konzept mit detaillierten Maßnahmen erarbeitet. Dieses dient als Leitfaden für den Ernstfall. 

Gut vorbereitet

Teil des Konzepts ist ein Einsatzplan, der bei einem Blackout in Kraft tritt. Darin enthalten sind festgelegte Aufgaben für alle notwendigen Einrichtungen – vom Bürgermeister Bernd Osprian über Stadtamtsdirektor Gernot Thürschweller bis hin zu Bauamt und Einsatzkräften.

Das mit einem Notstromaggregat versorgte Rüsthaus dient im Ernstfall als Zentrale für die Verwaltung und Koordination. Von dort aus werden, zusammen mit der Feuerwehr, alle Schritte und Maßnahmen koordiniert.

Stadtamtsdirektor Gernot Thürschweller spricht über die BlackoutVorsorgemaßnahmen der Stadtgemeinde Voitsberg. FOTO: Gemeinde Voitsberg

Auch die Kommunikation über Funk ist durch die Notstromversorgung möglich. Um Aggregate selbstständig betreiben zu können, hat die Stadtgemeinde Voitsberg ein Tankstellenprojekt in Auftrag gegeben. Im Falle eines länger andauernden Stromausfalls ist die Stadtgemeinde ebenfalls vorbereitet und wird eine Notunterkunft in der Sporthalle einrichten.

Was können die Menschen tun?

Auch die Voitsbergerinnen und Voitsberger selbst können sich auf ein Blackout-Szenario vorbereiten. Diverse Empfehlungen wie Konserven einzulagern und ein batteriebetriebenes Radio vorzubereiten gibt es hier vom Zivilschutzverband. Gernot Thürschweller empfiehlt, sich auf den Ernstfall vorzubereiten. „Nicht, um die Angst zu schüren, sondern um vorbereitet zu sein und nicht überrascht zu werden.“

Weitere Informationen

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Letzte Änderung am Dienstag, 27 September 2022 19:27

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