GUSTmobil am Start

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GUSTmobil am Start

Mehr Flexibilität durch Mikro-ÖV – die Rahmenbedingungen für die neue bedarfsorientierte Mobilitätslösung für den Bezirk Graz-Umgebung stehen fest!

Das Regionalmanagement Steirischer Zentralraum fungiert als Projektkoordinator und Auftraggeber im Namen aller 36 Gemeinden. Die Studie wurde in enger Abstimmung von der Grazer Firma Stiasny Mobilitätsmanagement durchgeführt. Nach einer Studienlaufzeit von einem halben Jahr wurden die Ergebnisse des Mikro-ÖV Konzeptes allen Gemeinden und Projektbeteiligten präsentiert und somit eine solide Grundlage für die weitere Umsetzung geschaffen. Für das geplante System GUSTmobil, welches ähnlich wie ein Anrufsammeltaxi funktioniert, wurden von den Gemeinden Sammelhaltepunkte definiert. Kombiniert mit bereits bestehenden ÖV-Haltestellen und ergänzend zum bestehenden öffentlichen Verkehr entsteht daraus das Mikro-ÖV-Netz. Insgesamt können die KundInnen je nach gewünschtem Quell- und Zielort aus rund 2.000 bezirksweit fixierten Sammelhaltepunkten wählen.

Ein zukunftsweisendes Projekt, wie LAbg. Renate Bauer findet: „Ich sehe den Mikro-ÖV als große Chance, um die Mobilität im Bezirk attraktiver zu gestalten. Es handelt sich um ein tolles Angebot sowohl für ältere Menschen, die nicht mehr mobil sind, als auch für Jugendliche. Aber auch Frauen in Familien ohne Zweitauto erleichtert es das Erreichen des Arbeitsplatzes. Besonders positiv ist, dass das flächendeckende System trotzdem sehr stark auf die Bedürfnisse einzelner Gemeinden und Ortsteile reagieren kann.“ Da der große Vorteil eines solchen Systems darin liegt, das Erreichen des nächsten ÖV-Knotenpunktes oder Ortszentrums ohne eigenen PKW zu erleichtern, wurde das Tarifsystem besonders für Kurzstrecken attraktiv gestaltet – eine Kurzfahrt soll maximal 3 Euro kosten. Die Fahrten sollen von regionalen Taxiunternehmen durchgeführt werden, die nach ersten Informationsgesprächen bereits großes Interesse am Projekt Mikro-ÖV bekundet haben.

Um vor allem die Bedienlücken des bestehenden öffentlichen Verkehrs nach 21.00 Uhr, an schulfreien Tagen sowie an Sonn- und Feiertagen zu schließen und eine optimale Zubringerfunktion zu Regiobus und S-Bahn zu garantieren, einigten sich alle 36 Gemeinden auf Betriebszeiten von Montag bis Samstag von 6.00 bis zumindest 24.00 Uhr und sonn- und feiertags von 6.00 bis 22.00 Uhr. Der präsentierte Finanzierungsbedarf pro Gemeinde und Jahr ergibt sich aus einem Sockelbetrag und Beiträgen pro Einwohnerzahl. Angenommen wurden für diese Kalkulation rund 42.000 bezirksweite Fahrten im Jahr. Wie viele Gemeinden letztlich in die Umsetzung gehen werden, wird nach Beschlüssen in den Gemeinderäten gegen Ende des Jahres feststehen – etliche positive Gemeinderatsbeschlüsse wurden bereits gefasst. Ebenfalls noch in Ausarbeitung befindet sich eine Mikro-ÖV Richtlinie des Landes Steiermark. Es gilt daher abzuwarten, ob und wie viel es an finanzieller Unterstützung für Gemeinden von dieser Seite geben könnte. Fest steht jedoch, dass sich auch in Sachen (Mikro)Mobilität Gemeindekooperationen auszahlen, da die jährlichen Fixkosten aufgeteilt werden können. 

In Wort und Bild

Ein steirischer Kurort und seine Geschichte sind Gegenstand der zweibändigen Ortschronik von St. Radegund.

„Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern“ – ganz nach den Worten von André Malraux, einem französischem Schriftsteller und Politiker, haben sich Bernhard Reismann und Harald D. Gröller im Auftrag der Gemeinde St. Radegund in den vergangenen vier Jahren mit Menschen aus dem Kurort am Fuße des Schöckls getroffen, haben unzählige Gespräche geführt, in Archiven recherchiert und so historisch wertvolles und interessantes Material für die Ortschronik gesammelt.

Gemeinsam mit einem fachkundigen Expertenteam - Christian Weber, Rautgundis Machalka, Ehrenfried Machalka, Andreas Maigl und Christian Kaier - entstand so ein umfassendes Werk mit beachtlichem historischem Wert, welches das Ortsgeschehen der Vergangenheit in Wort und Bild festhält. Die besondere historische Bedeutung von St. Radegund als einer der ersten Kurorte der Steiermark ist dabei ebenso Thema wie der einzigartige Kalvarienberg, der zu den schönsten und figurenreichsten des Alpenraumes zählt.

Die zweibändige Chronik mit über 700 Seiten wurde Ende Oktober der breiten Öffentlichkeit im stilvollen Ambiente des Kurhauses von St. Radegund präsentiert. Auch das musikalische Rahmenprogramm stand bei dieser feierlichen Veranstaltung in engem Bezug zum heilklimatischen Kurort am Fuße des Schöckls. Musikalischer Höhepunkt war zweifellos die Uraufführung des Klavierstückes „Radegundivisszhang“ (Radegunder Echo) des weltbekannten ungarischen Komponisten Bela Bartok, das er als Zehnjähriger anlässlich eines Kuraufenthaltes in St. Radegund im Jahre 1889 komponiert hat. 

Im Dienst der Sache

Am 1. Juni dieses Jahres hat ein echtes Urgestein die Bühne der Gemeindepolitik verlassen. Nach insgesamt 48 Jahren im Gemeinderat hat Bürgermeister a.D. Josef Gangl sein Mandat als Gemeinderat zurückgelegt.

Mit diesem Schritt ist eine Ära zu Ende gegangen, denn in diese Zeit fallen auch eine 23-jährige Amtszeit als Bürgermeister von Raaba sowie eine 14-jährige Tätigkeit als Gemeindekassier von Raaba. Somit hat Josef Gangl, der in diesem Sommer seinen 80. Geburtstag feierte, mehr als ein halbes Leben in den Dienst der Gemeinde gestellt und war an deren positiver Entwicklung maßgeblich beteiligt.  

Dabei agierte er stets mit absoluter Leidenschaft und zeichnete sich in Verhandlungen mit übergeordneten Instanzen durch seine Hartnäckigkeit und seinen langen Atem aus. Dies führte dazu, dass Josef Gangl weit über die Gemeindegrenzen hinaus über Bekanntheit und Anerkennung verfügt. Aber ohne sein Verhandlungsgeschick und ohne seine Weitsicht wären viele maßgebliche und visionäre Projekte seiner Gemeinde nie zur Umsetzung gekommen. 

Beispielhaft erwähnt seien nur der Bau der Volksschule Raaba und des neuen Kindergartens, die Versetzung der Kapelle zum Gegeißelten Heiland und die Neugestaltung des Johann-Kamp-Platzes. Sein Leistungsvolumen zeigt sich auch darin, dass Josef Gangl bereits während seiner Amtszeit mit sämtlichen Ehrungen der Sozialdemokratie ausgezeichnet wurde. 

Hohe Auszeichnung

In Seiersberg-Pirka wurde das Wirken von Kurt Rodler mit der Victor-Adler- Plakette gewürdigt. Der Seiersberger erhielt damit die höchste Auszeichnung der Österreichischen Sozialdemokratie.

LAbg. Oliver Wieser würdigte damit die Verdienste des Obmanns der Naturfreunde Seiersberg, die im Herbst ihr 20-jähriges Bestehen feierten. Rodler gründete 1996 die Ortsgruppe der Naturfreunde. „Ich hab‘ damals bei null angefangen“, sagt deren sportbegeisterter Gründungsvater. Heute zählt Rodler, der bis zu seinem Schiunfall selbst ein begnadeter Pistenkaiser und Torschützenkönig war, rund 800 Mitglieder. „Ohne meine Frau hätte ich das nicht geschafft“, gibt der frühere Planungsleiter und Thyssen-Betriebsratsobmann die Ehrung an seine Gattin Monika weiter.

Das Ehepaar baute die Sektion Wintersport auf, lehrte Hunderte Kinder Schifahren und fand ehrenamtliche Mitstreiter, die in den Sektionen Kultur, Tennis, Klettern, Wandern, Turnen, Radfahren und Fotografie den Verein zu einem der erfolgreichsten und zum mitgliederstärksten in Seiersberg-Pirka machten. „Seitens der Gemeinde Seiersberg-Pirka darf ich in großer Anerkennung und tiefem Respekt ein herzliches Danke für das unermüdliche Wirken an Monika und Kurt Rodler aussprechen“, so Bürgermeister Werner Baumann. Als Gratulanten stellten sich Vizebürgermeister Thomas Göttfried, SP-Ortsparteivorsitzender Karlheinz Ploder sowie Bürgermeister a.D. Werner Breithuber ein. 

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  • Dieser Inhalt ist: Redaktioneller Beitrag
Letzte Änderung am Dienstag, 22 November 2016 14:59

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