Gemeindereportage: Lieboch Teil 3

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e5-, Fair Trade-, Klimabündnisund gesunde Gemeinde

Dass die BewohnerInnen in Lieboch im Mittelpunkt stehen, wird mit der Umsetzung der Projekte bereits deutlich. Auch die Natur und ihre tierischen BewohnerInnen sowie das Klima sind Aspekte, die nicht außer Acht gelassen werden.

„Wir unterstützen vor allem Projekte, bei denen sich die Bevölkerung aktiv an der Umsetzung beteiligt. Dazu zählen soziale Projekte ebenso, wie umweltschonende Maßnahmen. So wie unsere Baumförderaktion, die Schafe am Damm und viele mehr“, erklärt Helmreich stolz. Auch Eva Maria Theiler liegt der Erhalt der Freiflächen am Herzen. „Die Grünflächen und damit die Lebensqualität zu erhalten, ist mir und meinen beiden Kollegen im Gemeinderat ein großes Anliegen. Dafür setzen wir uns ein. Bisher haben wir schon viel umgesetzt. Wir haben Photovoltaikanlagen installiert, Energieeffizienzmaßnahmen realisiert und viele Radwege geschaffen. Zukünftig werden wir diesen Weg weitergehen und hoffentlich noch viel mehr bewegen.“ Eine, die hier ebenfalls besten Einblick hat, ist Renate Simbeni, ökologik – technisches Büro für Biologie. Sie berät die Gemeinde bei Bauprojekten und erstellt ökologische Gutachten.

„Ich habe die Restrukturierung des Liebochbachs begleitet. Dadurch konnten wir einen Lebensraum für die Pflanzen- und Tierwelt aber auch für die Menschen schaffen.“ Die Restrukturierung des Liebochbachs ist noch nicht abgeschlossen. Zukünftig soll dies bis zur Mündung in die Kainach fertiggestellt werden.

Schafe als Rasenmäher

Sie war es auch, die die Inspektion des Damms im Zuge der Errichtung des Rückhaltebeckens vorgenommen hat. „Zur Begrünung wurde ein Trockensaatgut aufgebracht. Daraus entstand eine wunderbare Blumenwiese. Die Schwierigkeit bestand allerdings in der Pflege, da Trockensaatgut eine spezielle Pflege benötigt, damit Blumen und Gräser wachsen können. Dieses anfängliche Problem konnte mit den Schafen gelöst werden. Wie sich das entwickelt, wird man im nächsten Jahr sehen aber es ist in jedem Fall eine nachhaltige Zusammenarbeit.“

Belebte Natur

Maßnahmen wie diese, beleben die Flora und Fauna von Lieboch. So sind nun auch jene großen und kleinen Tierarten dort wieder zu finden, die es lange nicht gab. „Es sind nachhaltige Projekte, die von der Gemeinde gut durchdacht sind, die aber auch Unsicherheiten bei den Menschen auslösen. Diese darf man natürlich nicht außer Acht lassen. Darum glaube ich, wenn man ökologische Themen sensibel an die Menschen heranträgt, sie gut informiert, man ihnen womöglich vorhandene Ängste vor den neuen, zumeist unbekannten, tierischen Bewohnern nehmen kann.“

Ferienprogramm mit positivem Nebeneffekt

Diesen Sommer rief der Abfallwirtschaftsverband (ABV) eine tolle Ferienaktion für Kinder ins Leben. Ihre Aufgabe war es, einen Tag die Mülltonnen der Gemeinde mit lustigen Sprüchen und Farbe zu verschönern. Damit wollten sie die Menschen dazu anregen, ihre Abfälle in der Tonne statt der Umwelt zu entsorgen.

Gemeinderätin Eva Maria Theiler

„Für die Gemeinde wünsche ich mir, dass die Lebensqualität weiterhin hoch bleibt, dass die Natur auch weiterhin ihren Platz hat und Lieboch für die Menschen weiterhin lebenswert bleibt.“

Unterstützung bei der Kinderbetreuung zu Hause

Auch bei der allgemeinen Kinderbetreuung sollen Eltern zukünftig Unterstützung bekommen. „Es ist Auch bei der allgemeinen Kinderbetreuung sollen Eltern zukünftig Unterstützung bekommen. „Es ist so, dass wir in der Kleinregion eine zusätzliche Gerechtigkeit schaffen möchten, nämlich für all jene, die ihre Kinder zu Hause betreuen“, erzählt Helmreich. Wer sein Kind in den Kindergarten bringt, bekommt bereits Unterstützung. „Wer sein Kind aber zu Hause betreut, bekommt keine. Darum streben wir ein Fördermodell an, welches sich an dem bestehenden in Lannach orientiert. Das heißt, Eltern, die ihre Kinder zu Hause betreuen, wollen wir künftig mit einer Bonifikation für die Erziehungsarbeit unterstützen.“

Lieboch – sozial engagiert

Großes Engagement zeigt sich auch im sozialen Bereich. So hielt die Gemeinde in Krisenzeiten zusammen und bietet mit Einkauf. Erlebnis.Lieboch den angesiedelten Unternehmen eine Plattform. In vielen Projekten engagieren sich auch die BewohnerInnen, um ihrer Gemeinde einen Anstrich zu verleihen.

Nachbarschaft zusammenleben

Seit Februar 2018 begleitet Alima Matko, Styria Vitalis, die sozialen Projekte der Gemeinde Lieboch. Ihre Aufgabe ist es, den BewohnerInnen beratend zur Seite zu stehen. „Bei den Treffen sind es die BürgerInnen selbst, die die Projekte festlegen und umsetzen“, berichtet Matko. Zuletzt wurden drei Schwerpunktthemen umgesetzt: die Begegnungsbänke, ein Sprachentandem und die Streuobstwiese. 

Von Menschen für Menschen

Die Begegnungsbänke bieten den BürgerInnen die Gelegenheit, den öffentlichen Raum mitzugestalten. „Die Gemeinde stellt Bänke zur Verfügung. Diese werden von den BewohnerInnen gemeinsam gestaltet“, berichtet Matko. Im Anschluss werden sie bei einer gemeinsamen Einweihungsfeier eröffnet.

Das Sprachtandem bringt AsylwerberInnen und LiebocherInnen zusammen. „Diese Aktion gibt es seit zwei Jahren. Die Sprachentandems treffen sich einzeln oder als Gruppe einmal im Monat und veranstalten gemeinsame Aktivitäten.“

Mit dem Ziel, mehr Natur und Grün in die Gemeinde zu bringen, entstand die öffentliche Streuobstwiese. Das Land Steiermark stellte dafür ein Grundstück im Rückhaltebecken zur Verfügung. Dieses wird beim gemeinsamen Pflanzfest im Frühjahr 2021 eingeweiht und bepflanzt.

ACE – maßgeschneiderte Speziallösungen im Apparatebau

Die Firma ACE Apparatebau construction & engineering GmbH ist ein international tätiges Apparatebauunternehmen und Teil der vielseitigen Christof Group. Das traditionsreiche Unternehmen mit Sitz in Lieboch produziert Druckbehälter, Wärmetauscher, Kolonnen, Reaktoren, FCC-Komponenten und andere Spezialprodukte für Kunden in der Petrochemie, chemischen Industrie, Kunststoffindustrie und Papierindustrie und ist einer der größten Arbeitgeber der Region.

Vor kurzem konnte ACE erfolgreich zwei 60 Meter lange Kolonnen mit insgesamt 350 Tonnen Gewicht und 4,5 m Durchmesser an eine deutsche Raffinerie ausliefern.

ISO C4-Kolonne FOTO: Fa. ACE.

Bei Vogrin schlägt das Herz für Farben und Lacke

In den 90er-Jahren gründete Konrad Vogrin die Firma Vogrin Farben und Lacke in Lieboch.

2014 übernahm Juri Vogrin den Betrieb und geht mit der hochwertigen Eigenmarke JuriTEC gleichzeitig neue Wege. JuriTEC sind umweltfreundliche Farben und Lacke für alle Branchen. Vom Autolackierer und Holzbauer über den Maler- oder Schlosserbetrieb bis hin zur Tischlerei und Industrie – alle Produkte sind individuell auf den Kunden zugeschnitten. So bekommt jeder genau das, wonach er sucht und was er braucht. Man muss aber keinen Betrieb führen, um bei Vogrin Kunde zu sein. Auch Privatpersonen und Hobbyhandwerker werden im breiten Sortiment fündig.

FOTO: Vogrin Farben und Lacke Handels GmbH

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Letzte Änderung am Donnerstag, 08 Oktober 2020 17:58

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