Im Fokus: Maria Lankowitz

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Wahlfahrtsort und Freizeitparadies

Die Geschichte der ehemaligen Bergbaugemeinde Maria Lankowitz im Braunkohlerevier Köflach-Voitsberg geht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Heute ist der zweitgrößte Marienwallfahrtsort der Steiermark ein weithin bekanntes Ziel für Bittprozessionen und Wallfahrten und ein echtes Freizeitparadies.

Die bekannteste Fußwallfahrt  zur Kirche mit barockem Hochaltar, Gnadenbild,  Schatzkammer und Antoniuskapelle ist wohl jene aus Obdach, von wo seit dem Jahr 1690 alljährlich einige 100 Menschen über die Stubalm hierher pilgern. Aber auch aus den Gemeinden des Bezirkes kommen immer wieder Pilger zur Gnadenmutter nach Maria Lankowitz.

Die Pfarre ist auch am Projekt „Auf den Spuren der Pilger und Wallfahrer“ beteiligt und die Kirche auch vielen Jakobs-Pilgern ein Begriff, weil sie direkt am Jakobsweg Weststeiermark liegt. Seit 2017 findet jährlich im Oktober eine Sternwallfahrt statt, wo Menschen aus vielen Teilen der Lipizzanerheimat nach Maria Lankowitz pilgern. Zu Ostern gibt‘s eine Prozession zu den Kreuzwegstationen, die aber auch während des ganzen Jahres besucht werden können, und im Zuge des Lipizzaner-Almabtriebes im September finden hier die Pferdesegnung sowie auch Führungen durch die Schatzkammer statt. Das Jahr 1433 gilt als Gründungsjahr der Wallfahrtskirche Maria Lankowitz. Die Gnadenmutter von Maria Lankowitz – eine gotische Schnitzfigur der thronenden Maria mit dem Kinde - wird bei Naturkatastrophen, Krankheit und in hoffnungslosen Fällen angerufen.

Bürgermeister Kurt Riemer

Das im Jahr 1440 erbaute Schloss Maria Lankowitz wurde nach einer bewegten Geschichte im Jahr 1993 revitalisiert und zu einem Wohn- und Geschäftsobjekt umfunktioniert. 600 Jahre Geschichte von Maria Lankowitz werden in einem liebevoll gestalteten Museum im Schloss dargestellt.

Regelmäßige Ausstellungen und Vernissagen von Künstlern der näheren und weiteren Umgebung finden unter dem Namen „Kunst im Schloss“ großen Anklang. Heuer wird  übrigens eine neue öffentliche WC-Anlage im Bereich der Wallfahrtskirche errichtet.

Daten & Fakten:

Gemeinde Maria Lankowitz

Fläche: 104,25 km²

EinwohnerInnen: 2.923 (Jänner 2017)

Bürgermeister Kurt Riemer (SPÖ)

Gemeinderat: 15 Mitglieder
6 SPÖ, 4 ÖVP, 3 FPÖ, 2 Maria Lankowitz Neu

www.maria-lankowitz.at

Die „alte“ Aufbahrungshalle und das darin befindliche WC werden nach der Fertigstellung der neuen Anlage abgerissen, der Platz um das WC wird neu gestaltet.

War Maria Lankowitz bis vor ca. 3 Jahrzehnten noch eine der größten Bergbaugemeinden Österreichs, präsentiert sich die Gemeinde heute als aufstrebendes Tourismusgebiet. Im Winter bieten Schiabfahrten, Langlaufloipen und die gemütliche Atmosphäre in den zahlreichen Schihütten und Gasthäusern alles, was das Herz begehrt und im Sommer laden Wanderwege, ein Badesee, Tennisanlagen sowie eine wunderschöne Golfanlage zum Bleiben ein.

Viele pilgern zur Gnadenmutter in der prächtigen Wallfahrtskirche von Maria Lankowitz. FOTO: www.kreativ-praxis.at

Facelift in der Lipizzanerheimat

Das JUFA Hotel Maria Lankowitz ist nicht nur Quotenbringer im Tourismusverband Lipizzanerheimat. Es ist auch zentraler Treffpunkt für die Menschen in der Region. Jetzt präsentiert es sich nochmals verbessert.

Im letzten Halbjahr wurden Café, Frühstücksräume und Zimmer neu gestaltet. Während andere Betriebe abwandern, setzt das JUFA Hotel Maria Lankowitz mit den Investitionen ein ganz klares Bekenntnis zur Region.

Neben dem reichhaltigen Frühstücksbuffet schmecken in den neu gestalteten Räumlichkeiten zukünftig Kaffee und Kuchen noch besser.

Bestens ausgestattet ist das Hotel auch für Seminare und Veranstaltungen, den einzigartigen Seeblick gibt es gratis dazu. „Nach mehr als 20 Jahren freuen wir uns schon auf das Facelifting, wodurch wir zukünftig auch einen 3-Sterne-Standard sichern können“, zeigt sich JUFA Hotels Geschäftsführer Gerhard Wendl begeistert. Und die mediterranen Klimaeinflüsse und landschaftliche Schönheit der Gegend wussten schon die Kelten und Römer zu schätzen. Einer der heutigen Schätze ist zukünftig mehr denn je das JUFA Hotel Maria Lankowitz und dieses darf gerne entdeckt werden.

3-Sterne-Standard im JUFA Hotel Maria Lankowitz.

JUFA Hotel

Maria Lankowitz

Am See 2,
8591 Maria Lankowitz
05 7083 220
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.jufa.eu

Hier findet jeder seinen Lieblingsplatz.

Immer ein Erlebnis

Das Gaberl begeistert mit seiner märchenhaften Almlandschaft im Winter wie im Sommer.

Nach der Insolvenz vor eineinhalb Jahren wurde das Schigebiet Gaberl heuer von Wintersportlern gestürmt – es war die beste Saison seit 20 Jahren. „Wir haben da einen Start hingelegt, da haben wir alle nicht davon zu träumen gewagt“, freut sich der neue Betreiber, Thomas Gauss vom Sportgasthof Lipp, der das Schigebiet mit Hilfe des Landes Steiermark – LH-Stellvertreter Michael Schickhofer war sofort zur Stelle, als es galt, das Schigebiet zu retten - übernommen hatte.

Ausschlaggebend dafür war neben der guten Schneesituation sicher auch die Preisgestaltung: Gauss möchte das Gaberl ja ganz bewusst als leistbares Familien-Schigebiet positionieren, das vor allem Kinder und Jugendliche wieder zurück auf die Pisten bringt.

Das Gaberl ist aber auch seit jeher ein beliebtes Wandergebiet für Jung und Alt, das Gaberlhaus liegt zudem direkt am Nord-Süd-Weitwanderweg. Für gemütliche Wanderer bietet sich der Wanderweg über das Alte Almhaus zum Salzstiegl und wieder zurück an, für Gipfelstürmer ist der Aufstieg auf den 1.990m hohen Rappoldkogel ein Muss. Die Serpentinen der Gaberl-Bundesstraße bis auf 1.551 m lassen aber auch das Herz jedes Bikers höher schlagen – diese Strecke zählt unter Motorradfahrern zu den beliebtesten Routen in der Steiermark.

Investition in die Zukunft

Los geht’s: Maria Lankowitz startet mit dem Neubau des Gemeindeamts, der Spatenstich für den Um- und Ausbau des Rüst hauses der FF Maria Lankowitz folgt im Juni.

Bedingt durch die Gemeindefusionen und den Um- und Ausbau der FF Lankowitz nutzt die Gemeinde die Möglichkeit, sich neue Räumlichkeiten zu schaffen. Das ist auch deshalb nötig, weil im alten Gemeindeamt kein behindertengerechter Zugang vorhanden ist und auch der Platz für ein gemeinsames Archiv fehlt. Im neuen Gemeindeamt sind auch ein öffentliches WC und ein Mehrzwecksaal für Trauungen und Sitzungen eingeplant – „kein Luxus, nur, was absolut notwendig ist“, betont Bürgermeister Kurt Riemer.

Ein jahrelanger Wunsch der FF Maria Lankowitz geht mit heurigem Jahr in Erfüllung. Dank der großzügigen Unterstützung von Gemeindereferent Michael Schickhofer ist es möglich, den schon lange notwendigen Um- und Ausbau der Feuerwehr in Angriff zu nehmen. So werden heuer noch die neuen Garagen und eine Waschbox errichtet. Im Anschluss daran erfolgt dann die Neugestaltung der Umkleidekabinen und WC-Anlagen  für Männer und Frauen sowie die der Aufenthaltsräume für die Mannschaften und die Jugend. Natürlich ist auch ein Kommandoraum eingeplant, Lagerräume und Werkstätten ergänzen diesen Umbau. Der Spatenstich ist für den 4. Juni geplant.

Aber auch anderweitig wurde investiert, so haben die Volksschulen in Maria Lankowitz und Gößnitz zum Teil neue ergonomische Schulmöbel erhalten, die an die Größe der Kinder angepasst werden können.

So wird das neue Gemeindeamt von Maria Lankowitz aussehen. FOTO: Artivo Köflach

Hier wird ein modernes Gebäude mit einer Gesamtfläche von rund 400 Quadratmetern entstehen. FOTO: www.kreativ-praxis.at

„Uns liegen die Schulen und Kindergärten sehr am Herzen, daher sind wir auch stets bemüht, Verbesserungen zu erreichen“, so der Bürgermeister. Eine große finanzielle Belastung für die Gemeinde ist der geplante Um- und Ausbau der NMS und des POLY in Köflach. „Da die Kinder aus Lankowitz diese Schulen besuchen, sind wir gefordert, uns auch finanziell zu beteiligen. So haben wir in den nächsten Jahren rund 400.000 Euro im Budget dafür zu berücksichtigen“, erläutert Riemer. Und auch beim FC Lankowitz rückten in den letzten Wochen die Handwerker an: Wegen Schimmelbefalls war eine Sanierung der Kabinen und der Duschen notwendig geworden, außerdem wurde vorbeugend eine Be- und Entlüftungsanlage eingebaut.

Mit viel (Fahr)gefühl

Mountainbike-Fans aufgepasst: Auf Initiative der Crazy-Cross-Biker wird in Maria Lankowitz ein Pumptrack im Bereich der Stocksportanlage „Meran“ errichtet.

Diese Anlage dient vor allem der Ausbildung von Kindern und Jugendlichen. Dazu wird der Verein auch sein freitägiges Fahrradtraining - an dem immer sehr viele Kinder teilnehmen - vom Schloßplatz auf diese Anlage  verlegen.

Der größte steirische Mountainbike-Verein ist in Maria Lankowitz daheim und organisiert nicht nur Rennen oder den Stubalpen Mountainbike Marathon, sondern auch zahlreiche Veranstaltungen für die Familien und Freunde der Mitglieder. Zudem sorgen Lehrwarte für Kindertrainings, Techniktrainings und diverse Ausbildungen.

Die Crazy-Cross-Biker – „nicht wir sind verrückt, sondern die Sportart an sich“ – haben die Vision, Rennfahrer, Hobbysportler, Familie und Freunde für den Verein und dessen Aktivitäten zu begeistern. Der neue Pumptrack wird dazu sicher einiges  beitragen ...

Gewusst?

Ein Pumptrack ist eine speziell geschaffene Mountainbikestrecke, als Rundkurs meist aus Erde oder Schotter geschaffen. Er kann mit jedem Mountainbike gefahren werden, Fortgeschrittene wählen eher kleine und ungefederte Mountainbikes. Ziel ist es, darauf - ohne zu treten - nur durch Hochdrücken des Körpers aus der Tiefe Geschwindigkeit aufzubauen. Der etwa ein Meter breite „Biketrail“ ist mit Wellen und weiteren Elementen wie Steilwandkurven oder Sprüngen versehen. Er kann in beide Richtungen gefahren werden, da er in flachem Gelände gebaut wird.

Weitere Informationen

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Letzte Änderung am Mittwoch, 21 März 2018 14:09

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